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Dienstag, März 31

Interview | Tommy Krappweis

 Interview, Tommy Krappweis     3 Kommentare   



Bevor die Premiere am Abend des 29. März 2015 in Köln im Cinedom stattfand, durfte ich mittags im Hyat Hotel noch Tommy Krappweis interviewen! Natürlich habe ich mich ein wenig vorbereitet und ein paar hübsche Karten gebastelt mit folgenden drei Kategorien: Rot/Orange für Filmfragen, Blau für Spaßfragen und Grün für Fragen zur Person. Diese durfte Tommy natürlich selbst auswählen und wurde somit "des eigenen Glückes Schmied". Was er nun zum Kinofilm "Mara und der Feuerbringer", sprechenden Bäumen und dem Fantasygenre zu sagen hat, erfahrt ihr im Interview. Schaut euch dazu einfach das Video an oder lest die Fragen und Antworten dazu unten. Da es mein erstes face-to-face Interview ist, wird es vielleicht ein wenig verpeilt. Aber Spaß hat es trotzdem gemacht!



Im Interview mit Tommy Krappweis
(gekürzt)
Was wäre, wenn du einen Tag lang (als nordisch-germanischer Gott) die Weltherrschaft hättest?
Tommy: (finsteres Lachen) Also, es kommt drauf an, als was für ein Gott. Ich glaube, ich wäre gerne Odin, müsste dann aber ein Auge hergeben. Das wäre blöd. Also wäre ich lieber Thor, der hatte nämlich am meisten Spaß und außerdem war er am Beliebtesten bei den Leuten. Er war ja relativ volksnah. Auf der anderen Seite wird Thor aber auch als etwas Plump beschrieben, als wäre er nicht die hellste Kerze auf der Torte. Hm… Loki will ich aber auch nicht sein, denn dann würde ich jetzt gefesselt an einem Stein hängen. Ist das schwierig... Aber Weltherrschaft fände ich grundsätzlich gut, weil Männer ja ohnehin sehr oft diese Allmachtsfantasien haben.

Was begeistert dich so sehr an Fantasy und wo stellen sich für dich Schwierigkeiten (beim Schreiben & Film, gerne auch auf Mara bezogen) dar?
Tommy: Das ist eine sehr komplexe Frage, auf die man nur schwer ganz kurz antworten kann. Ich versuche es trotzdem. An Fantasy begeistert mich vieles. Als erstes dasselbe wie bei Science Fiction. Nämlich, dass du dir Denkmodelle basteln und dann innerhalb von diesem geschaffenen Universum agieren kannst, als wäre es real. Bei Sci-Fi kommt noch dazu, dass sich hier Konzepte aufwerfen lassen, die sich tatsächlich als zukunftsweisend erweisen können. Es ist ja tatsächlich so, dass sich herausgestellt hat, dass Autoren in die Zukunft geblickt haben. Die Roboterregeln von Asimov oder eben auch Star Trek und auch, dass sowas wie ein IPad tatsächlich funktioniert. Das finde ich faszinierend. Natürlich gefällt mir sowohl bei Sci-Fi als auch bei Fantasy der Eskapismus, also dass man der realen Welt entfliehen kann. Das ist auch sehr schön.
Was die Schwierigkeiten betrifft, wenn man das dann umsetzt: Für das Schreiben eines Buches bedeutet es, du musst sehr, sehr diszipliniert sein, denn wenn diese Welt nicht glaubhaft ist, dann hat der Leser keine Lust mehr darauf. Für mich geht das schon bei Namen los. Wenn die Namen in Büchern nicht wirken, als wären sie aus einem Guss oder aus einem Kulturkreis, dann fühlt sich das für mich immer schon irgendwie kacke an. Ich habe zum Beispiel das erste Eragonbuch gelesen und eigentlich sehr genossen... Ich fand nur einfach, dass dieser Bösewicht mit diesem Namen mit X hinten… Also, das hat für mich nicht gepasst. Kein anderer in diesem Buch hatte einen ähnlichen Namen. Und ich habe halt immer an Asterix und die Kelten denken müssen... Das hat mich jedes Mal, wenn ich den Namen gelesen habe gestört. Es gibt aber auch Autoren, die machen da eine Tugend draus. Terry Pratchet hat total abgefahrene Namen, die aber in sich kohärent sind. Genauso ist es in den Fantasygeschichten von Stephen R. Donaldson und auch bei Thomas Covenant in The Unbeliever. Die Namen sind zwar abgefahren, aber in sich stimmig.
Insgesamt muss man also schon schauen, dass die Welt, die man erschafft irgendwie glaubhaft ist, auch wenn es Fantasy ist.
Bei Filmen ist es noch schwieriger, denn jetzt muss ja auch noch das Bild glaubhaft sein. Bei mir, beziehungsweise bei „Mara und der Feuerbringer“, war das zum Einen die Arbeitsleistung der Visual Effects Abteilung, die wirklich großartige Effekte gemacht hat. Zum Anderen konnte ich mich, Gott sei Dank, auf die Wissenschaft stützen. Das hat natürlich viel geholfen.

Der Song "Ein echter wahrer Held" hat für viele eine Vorbilds- und Motivationsfunktion. Wie empfindest du diese starke Entwicklung und warum passt das Lied so gut zu Mara?
Tommy: Dieser Song ist irgendwie ein Phänomen. Ursprünglich war er als Parodie auf Action-Fantasy-Games gedacht und wurde dann durch den Refrain "Alles das kannst du sein, kannst es schaffen ganz allein" zu einem Motivationssong. Was wir großartig fanden! Dass Leute wirklich diesen Song hören und danach in die Abiprüfung gehen, ist einfach ein Knaller. Also es geht nicht darum, dass sie sagen, ich höre den Song und dann schaffe ich den Endgegner oder bin endlich auf Level 90. Das Besondere ist, dass es im realen Leben passiert. Jemand hört sich den Song an und schafft dadurch etwas, was er vorher nicht geschafft hat oder wovon er glaubte, es nicht zu schaffen. Das hat irrsinnige Blüten getrieben. Als wir jetzt zusammen mit Schandmaul das Musikvideo für die neue Version des Songs gedreht haben, gab es am Set einen Heiratsantrag. Den haben wir selbstverständlich reingeschnitten. Das heißt, es ist wirklich so, dass wir dann da singen "Alles das kannst du sein, kannst es schaffen ganz allein"... und dieser Typ in dem Real Actman Kostüm kniet vor seiner zukünftigen Frau und überreicht ihr den Ring. Alle am Set haben geweint. Das war der Hammer! Ganz großartig.
Dieser Song ist eins von den Dingen, die man anstößt und die dann so eine Eigendynamik entwickeln, dass man nur noch die Möglichkeit hat zuzugucken und irgendwie mitzumachen, weil es irgendwie schneller ist als man selbst. Als ich mit diesem Song auf der Gamescom aufgetreten bin, war das unfassbar. Das war so krass! Und dass Schandmaul zusammen mit uns jetzt eben noch dieses Cover gemacht hat, ist der Oberknaller. Ganz, ganz großartig. Das Ganze passt zu Mara, weil sie auch selbst über sich hinauswachsen muss und das, obwohl sie wirklich keinen Bock hat, sich für die Falsche hält und einfach nur denkt: ‚Ich will kein Held sein, ich will kein Darth Vader sein, ich will das alles nicht.‘ Letztendlich kann sie es aber doch schaffen, eben weil sie so ist, wie sie ist. Wir haben für den Abspann im Film extra eine Version getextet, die genau auf Mara und ihre Quest passt. Für die Single Edit, die wir jetzt rausbringen, gibt es noch mal einen neuen Text, der das Ganze etwas globaler thematisiert, weil ja nicht jeder zwangsläufig die Welt retten muss.

Gehe ins Gefängnis! Begib Dich direkt dorthin. Gehe nicht über Los. Ziehe nicht 200€ ein. (Mache ein Knastgesicht)
Tommy: Ich mache das Gesicht von jemandem, der zu viele Knastserien gesehen hat und deswegen denkt, es wird voll cool.
Photo: Influ's Welt

Erfinde ein Wort, das Dich am Besten beschreiben würde!
Tommy: Babibbl... Und das können wir nun alle selber interpretieren! Ich erfinde ja sehr gerne Wörter. Auch beim Schreiben der Mara-Trilogie habe ich viele Wörter erfunden, was bei der einen oder anderen Lektorin dann für Magendarmdurchbruch sorgte. „Es gibt kein Bampf“. Das war zum Beispiel so eine Diskussion. „Bampf gibt es nicht!“ Da habe ich gesagt: „Doch, weil mein Vater hat es gekocht. Direkt nachdem meine Mutter sich von ihm getrennt hat, hat mein Vater ein Jahr lang Bampf gekocht! Das muss es geben. Ich habe es gegessen. Sonst habe ich ja nichts gegessen, dann wäre ich jetzt tot. Also muss es Bampf geben!“ Dann gibt es ja auch Gnampf, das Wort, das Bernd das Brot sagt, wenn er nicht weiß, was er sagen soll. Mittlerweile wird das häufig von Leuten verwendet. Wenn du Gnampf mal googlest, siehst du es. Also gibt es das Wort Gnampf. Es gibt beispielsweise ja auch 'extrem auf den Bus warting'. Das habe ich das damals bei RTL Samstagnacht erfunden.

Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit mit John Nugent, der ja schon bei "Der Herr der Ringe für die Special Effects zuständig war? Hat er die Umsetzung erleichtert und konnte ein paar Tipps & Tricks aus Hollywood mitbringen?
Tommy: Ohja! In vielerlei Hinsicht! Ich gebe mal ein Beispiel... Ein Visual Effect Supervisor ist der, der ans Set kommt und dafür sorgt, dass das Material, das gedreht wird für die Leute, die das nachher am Computer zusammenbauen müssen, möglichst gut ist. Dann kommt da so ein deutscher Supervisor, misst die Greenscreen mit einem Temperaturfühler und das ist alles ganz aufregend und dauert Stunden. Der John kam nur ans Set, hat sich das angeguckt und hat gesagt: „Dunkler, dunkler, dunkler - passt, drehen!“ Der hatte einfach so ein Bauchgefühl mittlerweile nach was weiß ich wie vielen zig Jahrhunderten Filmerfahrung. Er hat schon beim allerallerersten Judge Dredd mit Silvester Stallone mitgemacht, als es noch gar nichts mit digital und trotzdem gute Effekte gab. John hat so viel Wissen und dazu diese Begeisterung, dieses "Ja, wir können das machen, ja klar funktioniert das", dass er auch die gesamte Crew mitgerissen hat. Denn in Deutschland ist ja dann doch eher die Tendenz "Nein, das kannst du vergessen. Das geht nicht. Nee, also da müssen wir jetzt erst nochmal... Bitte mal alle vom Set!"… Und bei John war es eben dieses "Ja machen wir so und so. Ahja, da finden wir schon einen Weg. Ich hab da schon eine Idee. Ja, ist jetzt egal. Komm lass uns drehen, das kostet Geld." Ganz, ganz großartig!! Das war ein Befreiungsschlag! Und es war eins der Dinge, die dafür verantwortlich sind, dass es diesen Film jetzt gibt. In dieser Qualität. Trotzdem sind 6,5 Millionen Euro viel zu wenig. Ich glaube, der Hobbit hat 300 Millionen gekostet. Also ein kleiner Unterschied. Wir haben aber alles getan, was wir konnten und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Ich habe ja gesehen, dass John Nugent im Film auch eine kleine Rolle hatte, als amerikanischer Tourist...

Tommy: Genau, der andere Typ, der ihm gegenüber stand, ist Billy Boyt, der den Pippin in Herr der Ringe gespielt hat und jetzt bei uns ein Cameo hatte. John und Billy kannten sich ja vom Herr der Ringe-Dreh. Insofern lag es irgendwie nahe zu sagen: ‚Komm dann stell dich doch mit da in diese Szene.‘ Er hat das hervorragend gemacht.


Haben sich die Schauspieler an die genauen Textvorgaben gehalten oder auch mal eigene Ideen mit eingebracht?
Tommy: Das kam auf die Rolle an. Christoph Maria Herbst als Loki hat den Text eigentlich Eins zu Eins so gesprochen, wie er da stand. Das liegt u.a. daran, dass Loki ja sehr komplexe Sachen zu sagen hat. Sein Text ist auch so gebaut, dass er stellenweise Stabreime hat... ‚In dem Walde den Wolf werde ich wecken...‘ So gebaute historisierende Sätze müssen dann natürlich auch Eins zu Eins so vom Schauspieler übernommen werden. Bei Professor Weissinger, also bei Jan Josef Liefers, sollte es extrem menscheln. Es ist, glaube ich, ein bisschen seine Art immer wieder neuen Zugang zu finden. Also hat er keinen einzigen Take gleich formuliert. Das ist im Schnitt dann ziemlich hart, weil man die Dinger dann nicht problemlos zusammen montieren kann. Und das krasse war, Lili musste beide Herangehensweisen irgendwie überleben. Das war wirklich hart. Aber sie hat es mit einer ganz wunderbaren Ignoranz einfach gemacht. Gott sei Dank. Es hat super funktioniert!

Viele Superhelden sind männlich. Wieso ist die Hauptfigur beim Feuerbringer ein Mädchen?
Tommy: Weil... die meisten männlich sind! Und mich das langweilt. Und ich möchte einfach nicht beim Schreiben, beim Lesen oder auch beim Filmsehen oder Filmdrehen gelangweilt werden. Das ist das allerschlimmste. Dann verliere ich sofort das Interesse. Das langweiligste Buch der Welt ist, du schlägst es auf und da steht: Das ist Mara, es geht ihr gut. Bei uns ist es so: Mara hat eigentlich alle Probleme, die man in der Pubertät so haben kann. Eine abgefahrene Mutter, Germanys next Topmodels sind in der Schule und so weiter und so fort... Und sie ist ein Mädchen und hat demzufolge auch mit den Dingen zu kämpfen, mit denen Frauen eben zu kämpfen haben, die komischerweise Jungs nicht so haben. Und das fand ich einfach gut. Je mehr Probleme, desto besser. Mara muss das alles aushalten.

Frauen an die Macht!
Tommy: (lacht) Sooo weit würde ich nicht gehen...

Wie lange hat es gedauert, bis deine Haare so lang waren? Gibt es dafür ein Vorbild?
Tommy: Ich weiß es nicht, ich bin glaub, ich eher der Typ für lange Haare. Ich habe eine Zeitlang auch kurze gehabt, als ich für Disney gedreht habe vor tausend Jahren. Die mögen keine langen Haare bei Männern. Ich finde das aber so irgendwie besser. Es macht mir Spaß und tatsächlich passt es eben auch, wenn ich mal irgendwas Mittelaltermäßiges mache. Und solange ich noch welche habe... Wie lange es gedauert hat, weiß ich gar nicht so genau. Ich glaube... Zeit!

Welche ist deine Lieblingsszene im Film? Tommy: Das ist wahrscheinlich etwas ungewöhnlich, aber es ist jetzt tatsächlich...
Photo: Influ's Welt
... die Szene im Krankenhaus, in der Larissa erkennt, dass sie nicht so sein will, wie das, was Mara ihr gezeigt hat. Diese Szene ist tatsächlich meine Lieblingsszene. Es ist nur Schauspiel. Und eine ganz einfache Einstellung. Und dass das in einem Fantasyfilm zu sehen ist, ist mir wirklich eine ganz große Freude, denn normalerweise sind - zur Zeit zumindest - solche Szenen nur sehr, sehr selten in Genrefilmen. Da geht es mehr darum, wann denn das nächste AIK Handy oder der nächste Transformer kommt, der auf ein Haus klettert und dann noch mehr Häuser zerschlägt... Und dass da eben in ‚Mara und der Feuerbringer‘ so ein leiser Moment drin ist, der aber inhaltlich wichtig ist für Mara, damit sie die richtige Entscheidung trifft, das finde ich ganz großartig. Ich habe bei den Testvorführungen gesehen, dass ganz viele Leute, Erwachsene und Kinder, Tränen in den Augen hatten an der Stelle. Und das finde ich ganz, ganz toll!


Wird die Larissa im nächsten Teil auch vorkommen?
Tommy: In Teil 2 und 3 der Bücher kommt sie nicht vor, aber weil Leonie das so großartig gespielt hat, habe ich natürlich schon Ideen, wie ich sie irgendwie in den Film reinbringen könnte, dass es Sinn macht. Und umgekehrt ist es ja bei Dr. Thurisaz auch so, dass er in Film eins eine kleine Rolle hat, damit er einfach schon mal stattfindet.

Wird sie dann den Charakter der Schulzicke behalten oder wird sie sich dann wirklich verändern?
Tommy: Naja, wenn du dir die Szene anschaust, stellst du ja fest, dass sie ja quasi einen Erkenntnissprung gemacht hat. Also wird sich natürlich was ändern. Auf der anderen Seite ist sie eben, wer sie ist. Also ich glaube, es wird schon eher so sein, dass ich sie wahrscheinlich komödiantisch nutze. ber ich glaube, es gibt bestimmt auch eine Gelegenheit darüber nachzudenken, ob sie sich nicht auch in irgendeiner Form beweisen muss. Also ich habe ganz, ganz viele Ideen. Da ist noch nichts wirklich ausgegorenes dabei, aber ich habe Freude daran wie Leonie diese Figur so erfahrbar und so lebendig gemacht hat. Eben gerade durch meine Lieblingsszene hätte ich es wahnsinnig gerne, dass sie in den anderen Filmen, mindestens in Teil drei nochmal vorkommt.

Wolltest du früher schon in diese Richtung oder hattest du ganz andere Berufswünsche?
Tommy: Ich hatte nie wirklich Berufswünsche, ich habe halt einfach irgendwas gemacht. Ich habe mich nicht damit aufgehalten zu überlegen, was mache ich? Ich war ja schon mittendrin. Ich habe mit neun Jahren angefangen, Filme zu machen. Und ich hatte einfach keine Zeit, bei all dem, was ich gemacht habe drüber nachzudenken, was ich mache. Und ich hatte irgendwie immer Spaß dabei. Und Gott sei Dank genug Leute, die Spaß dabei hatten, sonst macht das nämlich nicht viel Sinn. Seitdem mache ich das. Oder schreibe, oder mache Musik. Alles irgendwie.

Was wäre, wenn ein Baum dich plötzlich ansprechen würde? Mara schien vom sprechenden Zweig ja nicht so begeistert...
Tommy: Vor allem deswegen, weil sie gerade beschlossen hatte, normal zu sein. Und dann spricht ein Zweig zu dir. Das ist natürlich bad timing. Ich fände es toll!

Aber es ist ein Baum, kein Zweig!

Tommy: Wenn ein Baum zu mir sprechen würde, wäre es genauso toll. Na gut, Bäume brauchen ein bisschen länger, bis sie sprechen. Im Buch ist es ja so, dass ein Wort schon Wochen, Jahre, Monate dauert. Insofern ist es schwierig zuzuhören. Aber ich fände es generell toll, wenn mir sowas passieren würde. Es würde dann zeigen, es gibt ja doch noch viel mehr. Ich würde auch gern mal einen Alien treffen oder irgendsowas in der Richtung. Außer sie wollen die Welt erobern, dann fände ich das irgendwie blöd. Außer es ist so klein und man kann es zerdrücken, dann wäre es mir egal. Ich wäre der erste, der begeistert ist, wenn mir irgendetwas wiederfahren würde, was mir zeigt, dass es glaubhaft noch mehr gibt, als man sich jetzt vorstellen kann. Also nicht nur in wissenschaftlichen Dingen, sondern tatsächlich auch in außerweltlichen oder msytischen Dingen. Es ist mir nur bisher nichts passiert.

(mysteriöse Stimme): Hallo Tommy, hier spricht der Baum... Tommy: Oooh, ein Baum hat mir mir gesprochen! In einem Hotelzimmer... Und er hat deine Stimme!

Was wäre, wenn die Ragnarök (der Weltuntergang) eintreffen würde? Mit was würdest du deine letzten 24h verbringen?
Tommy: Naja, dann jetzt offensichtlich mit einem Interview… Das weiß ich nicht, keine Ahnung. Manischen Sex haben. Wahnsinnig viel trinken und dabei zu wissen, morgen habe ich keine Kopfschmerzen. Dinge essen, auf die ich allergisch bin, ganz viel Knoblauch. Wahnwitzig pupsen... Oder schreien. Vielleicht würde ich auch einfach nur hin und herlaufen und schreien. Ich weiß es nicht, aber ich hoffe, ich muss es auch nie herausfinden.

Wie lange haben die Dreharbeiten - von der Idee über die Umsetzung bis zur Fertigstellung - gedauert?
Tommy: Die Dreharbeiten haben 40 Tage gedauert, aber die Idee von Umsetzung bis zur Fertigstellung sind ja nicht die Dreharbeiten, sondern das ist alles und das hat eigentlich im Endeffekt fast drei Jahre gedauert.
Das Buch kam 2009 raus...
Tommy: Wenn man das noch mit einrechnet hat es ja noch länger gedauert! Aber dass man angefangen hat ein Drehbuch zu schreiben, weil es jemanden gibt, der den ganzen Kram finanziert, das hat so 3-4 Jahre gedauert, schätze ich mal.
Anna: Und deswegen haben wir eine doppelte Mara. Tommy: Richtig. Weil die eine zu alt wurde und die Lili nicht mehr wächst. Muahaha!
DANKE: Tommy Krappweis, Constantin Film, AIM - Creative Strategies & Visions


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Interview | Tommy Krappweis

3 Kommentare:

  1. Ellen31. März 2015 um 22:32

    Tolles Interview! :)
    Die Fragen waren super und es hat richtig Spaß gemacht zuzuschauen. Außerdem fand ich, dass du es gut gemacht hast :)
    Und Tommy Krappweis war richtig sympathisch. Wirklich gut :)

    Liebste Grüße
    Elli

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  2. karin1. April 2015 um 08:40

    Hm,

    morgen kommt der Film endlich ins Kino!!

    LG..Karin..

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  3. Unknown1. April 2015 um 11:57

    Hast du echt super gemacht, das Interview! Jetzt muss ich mir den Film wohl doch mal anschauen, bin jetzt ganz neugierig geworden :)

    Ganz liebe Grüße
    Lila

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