In ihrem letzten Abenteuer begeben sich die Agenten von Lockwood & Co. auf eine lebensgefährliche Mission: Sie brechen in das mit Sprengfallen gesicherte Mausoleum ein, in dem die legendäre Agentin Marissa Fittes ruht. Doch tut sie das wirklich? Und das ist nur eine der alles entscheidenden Fragen, deren Antwort die blutjungen Agenten ergründen müssen. Erst dann können sich Lockwood & Co. ihren Widersachern, seien sie lebendig oder aus dem Reich der Toten, in einer letzten gewaltigen Auseinandersetzung stellen. Damit ihnen dies gelingt, müssen sie sich auf die Hilfe einiger völlig unerwarteter und ungeheuer unheimlicher Verbündeter einlassen. Grusel, Gänsehaut und Grabgelächter garantiert!
Wie immer kann Lockwood es nicht lassen seinen altbekannten Charme auszuspielen und ohne nicht zumindest einmal zu schmunzeln kam ich dann doch nicht davon. Was zwischen ihm und Lucy läuft - sollte da etwas laufen - halte ich nur für reine Honigschmiererei. Ob von Seiten des Verlages oder vom Autor selbst, wir wissen inzwischen alle, dass kleine Liebesgeschichten sich besser verkaufen lassen sollen. Allerdings muss ich hier sagen: Ganz oder gar nicht! Aber immerhin wird Lockwood noch unter Kinderbüchern gelistet, auch wenn es mehr in Jugendbuch Richtung geht.
Was mich vor allem beeindrucken konnte, waren auch diesmal wieder der hervorragende Erzählstil aus Sicht von Lucy Carlyle, der unglaubliche Zusammenhalt der Freunde und was es noch über sie zu entdecken galt, sowie allerlei tragischer Wendungen. Das Ende ... Das Ende von etwas Großartigem, etwas Grausamem. Sehr viele Enden wie mir scheint. Glückliche und traurige Enden. Und das alles für einen einzigen Neuanfang. Ohne Geister. Ein schwieriges Unterfangen, das sie sich da vorgenommen haben.
Viele Einzelheiten untermalen die niemals langweilig werdenden Gespräche, brenzlige Situationen und ruhiges Beisammensein. Es gibt (manchmal aussichtslose) Kämpfe und fiese Streitereien, doch immer ist da etwas, was die Stimmungen auflockert und wieder gerade biegt. Der Schädel mit seinen witzigen und beleidigenden Kommentaren besonders. Oder eine müffelnde, vorlaute Flo. Die Vielfalt der Charaktere ist jedenfalls gegeben. Ob wir sie nun lieben oder hassen. Sie brachten mich zum Lachen, zum Weinen, zum Fluchen und Jubeln. Wie könnte ich sie dann einfach so gehen lassen? Zum Ende ...