J.R.R. Tolkien | Gebunden: 17,95€ | 384 Seiten | Klett-Cotta | In mein Regal!
Der Hobbit ist die direkte Vorgeschichte von "Der Herr der Ringe".
"In einem Loch im Boden, da lebte ein Hobbit."
Mit diesem berühmten Satz begann vor mehr als sechzig Jahren die Fantasy-Literatur.
Mit diesem berühmten Satz begann vor mehr als sechzig Jahren die Fantasy-Literatur.
Es war ein schöner Morgen, als ein alter Mann bei Bilbo anklopfte. "Wir wollen hier keine Abenteuer, vielen Dank", wimmelte er den ungebetenen Besucher ab. "Überhaupt, wie heißen Sie eigentlich?" - "Ich bin Gandalf", antwortete dieser. Und damit dämmerte es Bilbo: Das Abenteuer hatte schon begonnen.
Filmausgabe. Die Farben und Schörkeleien passen super zueinander und der kleine Hobbit an der Tür einer Hobbithöhle gibt einen näheren Einblick und ein allzu passendes Bild in die Geschichte. Wirklich gut gelungen!
Anfangs war ich etwas skeptisch, da der Inhalt doch wohl sehr gekürzt zu sein schien. Es hätte einiges mehr ausgearbeitet werden können! Doch nach und nach haben sich meine Leseraugen an die Andersartigkeit der Geschichte gewöhnt und ich kam immer besser durch den Verlauf.
Dafür, dass das Buch "nur" dreihundertvierundachtzig Seiten hat, erlebt man eine Menge Abenteuer und allerlei Rätsel - Der Autor mag sowohl Gedichte, als auch Lieder und Rästel ;D
Anmerkung: Da ich die ersten zwei Filme vorher gesehen habe, kam ich nicht umhin, das ein oder andere mit der Geschichte im Buch zu vergleichen. Anfangs war ich vom Buch sehr enttäuscht, doch ich habe mich nicht davon abhalten lassen und versucht, die zwei Erzählungen zu unterscheiden. So kam ich dann auch zu der Bewertung, dass das Buch ursprünglich als Kinderbuch geschrieben, so in seiner Form wirklich klasse ist!
Zum Schluss habe ich mir nochmal erlaubt, mit dem Film zu vergleichen und meine größte Enttäuschung war, dass Legolas mit keinem Wort in der schriftlichen Version erwähnt wird...
Bilbo Beutlin gefällt mir sehr gut, da er klug ist und eine sehr höfliche Ausdrucksweise hat - auch in heiklen Situationen. Der kleine Hobbit ist der Hauptprotagonist und verändert sich mit der Reise immer mehr. Er wird mutig und setzt sich für das Leben seiner Begleiter, die seine Freunde geworden sind, ein. Später ist er wohl der wahre Anführer der Expedition...
Gandalf, der Zauberer, überraschte mich ab und zu mit gewagten Reden (er fluchte auch mal gerne), ist aber auch recht angenehm zu lesen. Der Zauberer tauchte immer im richtigen Moment auf!
Thorin enttäuscht mich ein wenig, weil er so düster wirkt und nur an den Schatz denkt... Als Sohn des Zwergenkönigs hätte ich mehr von ihm erwartet... Trotzdem ist er während der Reise ein ehrbarer Freund und Gehilfe.
Die anderen Zwerge sind ganz lustig! Meine Lieblinge sind der alte Balin und die jüngeren Geschwister Kili & Fili. Bombur, Bifur, Oin, Gloin und die anderen werden nur nebenbei immer mal wieder kurz erwähnt, was ich ziemlich schade finde.
Auch Bard aus der Seestadt kommt mir etwas zu grimmig rüber. Immerhin leistet er am Ende großes und trägt viel zum Ende der Geschichte bei!
Die Dialoge mit Nebencharakteren wie den drei Trollen oder Gollum sind auch sehr amüsant und frischen die abenteuerliche Reise immer mal wieder auf.
Beorn trifft man entweder als riesigen Mann oder als Bären an. Denn er ist ein Hautwechsler! Sein Wesen ist sehr schnell zu erzürnen, aber eigentlich ist er doch ein ganz lieber und sein Land ist geschmückt mit wunderbaren Blumen und Bienenplantagen. Die Tiere sind seine Freunde.
Das friedliches Auenland, Heimat der Hobbite, ist der Anfang der Reise. Die dreizehn Zwerge, Bilbo und der Zauberer Gandalf durchschreiten also erst einmal grüne Landschaften.
Der Düsterwald war nicht immer so düster und beheimatet sowohl Elben, als auch seit kürzerer Zeit riesige Spinnen! Irgendetwas macht ihn wohl krank...
(Die) Seestadt ist, wie der Name schon sagt, eine Stadt auf einem See, nahe des Einsamen Berges, wo Smaug auf (s)einem Haufen Gold sitzt. Der Bürgermeister ist ziemlich eitel, und die Bewohner dort haben auch schon einmal bessere Zeiten erlebt.
Thal wurde vom Angriff Smaugs zerstört und liegt in Trümmern. Die Vorstellung, wie es dort vorher ausgesehen haben mag, finde ich sehr verlockend!
Der Schreibstil wechselt zwischen Kindererzählung & detaillierten Abenteuer- & Kampfbeschreibungen. Wenn man ständig sehr gute und anspruchsvollere Bücher gelesen hat, ist es anfangs schwer, sich dort einzufinden. Manchmal sind die Sätze aber auch hier sehr lang, jedoch einfach gehalten und man kommt gut in der Handlung mit!
Ein paar Mal habe ich Sätze aus der Ich-Perspektive gelesen, die wahrscheinlich vom Erzähler stammen... Also wird die Geschichte über den Hobbit eigentlich von ihm selbst wieder gegeben.
Trotz all meiner Befürchtungen am Anfang hat mich das Abenteuer des kleinen Hobbits dann doch mitgerissen! Es gab Höhen und Tiefen und das ist auch gut so! An manchen Stellen vielleicht nicht ganz Kinderbuchmäßig, doch die Darstellung reich auf jeden Fall aus, um eine ganz neue Welt zu erstellen. Mit genügend Fantasie ergänzt man den Rest (;
Am besten nicht mit den Filmen vergleichen!!
Das klingt interessant, ich habe vor meinem Freund das Buch zu kaufen, er liest sowas total gerne und ich will das er endlich mal wieder anfängt zu lesen ;D
AntwortenLöschenIch glaube, dass man es mit den Filmen vergleicht geschieht automatisch. Ich vergleiche auch immer die Filme mit den Büchern, wenn ich diese vorher gelesen habe ;-)
Lg Shellan
Jaa, stimmt schon... Aber bei "Der Hobbit" ist das wirklich extrem... Normalerweise sollte man vorher immer die Filme sehen und dann erst die Bücher lesen, weil man sich so meist beides nicht versaut. Aber hier hätte ich doch lieber erst das Buch lesen sollen... Peter Jackson hat einfach ganze Arbeit geleistet! :D
Löschenviele liebe Knuddelgrüße
Ich (Jaci)
Ich hab das Buch nach dem ersten Film gesehen und war von dem zweiten Film etwas enttäuscht, da ich es unweigerlich mit dem Buch verglichen habe (obwohl mir das Buch gar nicht zugesagt hatte).
AntwortenLöschenLG
Johanna