Tommy Krappweis | Gebunden 9,99€ | 244 Seiten | Schneiderbuch Egmont | In mein Regal!
Krass! Tom hat eine Geisterbahn mit quicklebendigen Geistern geerbt! Und die im Zaum und geheim zu halten, ist gar nicht so einfach: Vampir Vlarad mutiert dummerweise bei Blutkonsum zum jeweiligen Spenderwesen, meistens zu Meerschweinchen. Mit Zombie Wombie ist nicht zu spaßen, wenn man seinem Plüschhäschen zu nahe kommt, und Hop-Tep, die Mumie, hat ein heißblütiges Temperament. Und dann wären da noch Werwolf Welf, dem man bei Vollmond besser nicht begegnet, und Gespenstermädchen Mimi. Bei dieser geisterhaften Chaostruppe ist echt ein Profi gefragt! Toi, toi, toi, Tom!
Liebevolle Gruselgestalten mit humorvollen Seltsamkeiten!
Auf den ersten Blick ist Ghostsitter vielleicht "nur" ein Kinderbuch, doch schon nach dem ersten Kapitel hat es mich vollkommen gefangen! Allein das Cover ist vorab schon so liebevoll gestaltet und es gibt richtig viele Kleinigkeiten darauf zu entdecken, die sich auch im Buch wiederfinden. Fast wie ein kleines Wimmelbild und nicht nur einen, sondern gleich mindestens zwei Fingerzeige wert. Mit kleinen Bildchen an den Kapitelanfängen und Seitenecken gibt es nach dem Aufklappen des Buches dann nicht nur was zu lesen, auch dem kunstvoll gestalterischen Bereich wird weiterhin eine Menge Beachtung geschenkt.
Die Überschriften sind mal wieder etwas ganz besonderes geworden und von Deppen bis verdrehten Sprichwörtern ist so ziemlich alles dabei. Der Schreibstil ist zwar noch hervorragend für Kinder angepasst, aber selbst ich als 'Erwachsene' habe meinen Spaß daran und musste bei einigen unmöglichen Wortverbindungen schonmal schmunzeln. Tommy ist und bleibt eben ein bewundernswerter Neologismusianer auf diesem Planeten. Verschiedene Anspielungen auf bekannten Meisterdetektiv, den nordgermanischen Weltuntergang und Gaminghobby auf Youtube ließen mein Nerdherz sowieso höher schlagen.
Die Überschriften sind mal wieder etwas ganz besonderes geworden und von Deppen bis verdrehten Sprichwörtern ist so ziemlich alles dabei. Der Schreibstil ist zwar noch hervorragend für Kinder angepasst, aber selbst ich als 'Erwachsene' habe meinen Spaß daran und musste bei einigen unmöglichen Wortverbindungen schonmal schmunzeln. Tommy ist und bleibt eben ein bewundernswerter Neologismusianer auf diesem Planeten. Verschiedene Anspielungen auf bekannten Meisterdetektiv, den nordgermanischen Weltuntergang und Gaminghobby auf Youtube ließen mein Nerdherz sowieso höher schlagen.
Zudem ließen sich in dem Buch keine Rechtschreibfehler finden, wofür ich äußerst dankbar bin. Die Charaktere sind wahrlich das Herz des Schmuckstücks, denn mit dem Jungen Tom, Mimi (ein zuckersüßer Name für einen Geist!), Vlarad dem Vampir (einfach nur göttlich!), Welf (ich mag auch so einen flauschigen Onkel haben!), der Mumie Hop-Tep und Wombie mit seinem rosa Plüschhasen (❤) hat der Leser die meiste Zeit des Abenteuers zu überstehen. Es geht zunächst vielmehr um diese einzig- und eigenartigen Gestalten, als um das besondere Erbe, das Tom demnächst zu vertreten hat. Die Planung einer Reihenfortsetzung ist durchaus bemerkbar. Trotzdem, oder gerade deshalb, liebe ich das Leben um Schreckensfahrt einfach.
Dieses Buch über Geister, Vampire, Werwölfe und andere Untote hat mich aus einer grässlichen Leseflaute gerettet und mir eine Menge Spaß gebracht. In zwei Tagen war es dann auch schon durchgesuchtet...Wer hier keine einzige Miene verzieht, hat keinen Sinn für Feingefühl und Humor! Oder Kinderbücher. Doch Ghostsitter ist für mich mehr als "nur" ein Kinderbuch. Denn es zeigt nicht nur, dass auch eine fremde Familie zusammenwachsen kann, Geheimnisse für den Schrotthaufen sind und meist die fiesesten Bösewichte "nur" eine Maske tragen. Untote werden ein Symbol dafür, nicht immer nach dem zu urteilen, was oder wer man ist, sondern auch mal auf die inneren Werte und Handlungen zu hören.
Schöne Rezi :) Ich liebe die Bücher von Tommy. Auf Mara bin ich seinerzeit eher zufällig gestoßen, Band 2+3 wurden daraufhin direkt vorbestellt. Danach bin ich dann irgendwann über Ghostsitter gestolpert und lese es auch mit meinen Mitte 30 sehr gern.
AntwortenLöschen