Infos
Autor/in: Nadine d'Arachart & Sarah Wedler
E-book: 3,99€
Seitenanzahl: ca. 314
Bewertung: 4 Schriftrollen
Verlag: Carlsen
Band 1
In mein Regal!
England, wie es die Großväter unserer Großväter einmal kannten, gibt
es nicht mehr. Übrig geblieben ist eine einzige Stadt, umgeben von hohen
Mauern, die es von dem abtrennen, was da draußen ist. Dem Niemandsland.
Sie beherbergt die Reichen, die Glück gehabt haben, die Armen, denen
nichts mehr bleibt, und die ewig jung Bleibenden, wie Jolette und Cy.
Sie gehören nicht zu den Glücklichen, nicht zu den Unglücklichen, und
auch nicht zu den Todgeweihten aus dem Niemandsland. Sie sind die
Watcher. Ihre alleinige Aufgabe ist es, das Einzige, das alle am Leben
erhalten könnte, vor den Todgeweihten zu schützen und jegliche
menschliche Emotion dabei abzuschalten. Sie führen ein perfektes Leben.
Bis sich Jolette und Cy eines Tages begegnen…
Das Problem mit der Gefahr ist, dass sie unberechenbar ist. (S. 9)
Auf
den ersten Blick! Schon als ich das Cover sah, dachte ich 'Das Buch
musst du lesen'! Ist das neuerdings so eine Verkaufsstrategie, dass die
Leser mehr nach Cover auswählen? :D
Es funkioniert auf jeden Fall... Ich habe mich in dieses Cover verliebt. Allein wegen der Farbgestaltung lila und blau. Die Stadt im Hintergrund kommt auch super zur Geltung!
Es funkioniert auf jeden Fall... Ich habe mich in dieses Cover verliebt. Allein wegen der Farbgestaltung lila und blau. Die Stadt im Hintergrund kommt auch super zur Geltung!
Die
Idee mit den Watchern ist interessant. Aber ich hätte noch so viele
Fragen dazu, die in dem Buch nicht beantwortet wurden... Vielleicht
kommt das ja dann noch in den nächsten Teilen.
Die
komplette Umgebung und die sozialen Umstände scheinen völlig anders zu
sein! Das mag den einen oder anderen anfangs verwirren - man sollte sich
also voll und ganz auf die Story einlassen.
Die
Domnatios gehören zum neuen Teil. Sie sind erschreckend und ich bin
froh, dass diese 'Veranstaltungen' nicht allzu sehr beschrieben werden.
Nur einmal kurz, doch da ist die Hauptprotagonistin zum Glück
abgelenkt...
Wenn jemand hingerichtet wird, dürfen sie kommen und zusehen. Sie halten das für ein Privileg, aber in Wahrheit ist es eine stumme Drohung. (S. 28)
Im
sozialen Bereich gibt es nun die Unterscheidung zwischen den
Industriellen und der Arbeiterschicht. Erste Klasse und... alle anderen.
Desweiteren gibt es da noch die Niemandsländer, welche sich außerhalb
der Städte aufhalten und 'verstoßen' wurden. Watcher gehören nirgends
dazu, stehen aber gleich mit den Industriellen. Ihr seht also, dass hier
schon eine Menge zusammen kommt, woran man sich erst neu orientieren
muss. Aber das ist nicht schlimm!
Die
Reise durch ein paar Orte Europas ist spannungs geladen und wirklich
sehr heikel. Manchmal dachte ich, gleich ist es aus mit ihnen...
Die neue Regierungsform und Spaltung der sozialen Schichten machen den Großteil dieser Zukunftswelt aus. Aber leben wollen, würde ich dort lieber nicht. Denn einige Dinge dort sind grausam und einfach nur herzlos.
Die neue Regierungsform und Spaltung der sozialen Schichten machen den Großteil dieser Zukunftswelt aus. Aber leben wollen, würde ich dort lieber nicht. Denn einige Dinge dort sind grausam und einfach nur herzlos.
Hoffnungslosigkeit macht genügsam. (S. 271)
Jolette Somerville
ist als Wächterin die Hauptprotagonistin. Sie ist stark und würde alles
für ihren Schützling tun - selbst wenn sie dabei sterben würde. Denn
das ist auch die Aufgabe der Watcher.
Cy wirkt hingegen sehr geheimnisvoll und sieht zudem noch sehr gut aus. Seine Vergangenheit birgt viele ungeklärte Details aus seinem Leben, die für den Leser scheinbar doch sehr wichtig vorkommen können. Denn er ist nicht der, der er zu sein scheint.
Ihren Vater Darian Jed Leigh kann ich überhaupt nicht leiden. Einerseits weil er sich kaum um seine Tochter kümmert und sie sich nur zu besonderen Anlässen (Geburtstage) sehen und vielleicht auch wegen seiner späteren Rolle...
Skinner ist... anders! Mit seinem Charakter kann man sich durchaus anfreunden da er, wie mir scheint, hauptsächlich Gutes im Sinn hat. Trotzdem weckt er hin und wieder Argwohn durch das, was er ist.
Vigilanten sind die neue Form der Polizisten. Im Vergleich zu den Watchern allerdings wirken sie nicht sehr fähig. Und ob sie nun die Guten oder die Bösen sind, lässt sich auch schwer sagen. Immerhin arbeiten sie für die Regierung, welche nicht sehr vertrauenserweckend ist.
Cupids sind zwar menschlicher Statur, haben jedoch hellere Haut, welche kein Sonnenlicht verträgt; Augen, welche kein Licht vertragen und sind stärker und schneller als normale Menschen. Die wenigen, welche mit Namen erwähnt werden sind kühl und gefühllos. Doch trotzdem scheinen sie den Menschen nicht allzu fern zu sein... Ich hoffe, über die Cupids wird später noch mehr erzählt.
Cy wirkt hingegen sehr geheimnisvoll und sieht zudem noch sehr gut aus. Seine Vergangenheit birgt viele ungeklärte Details aus seinem Leben, die für den Leser scheinbar doch sehr wichtig vorkommen können. Denn er ist nicht der, der er zu sein scheint.
Ihr Schützling Patience ist ein mutiges Mädchen. Trotz ihrer wohlbehüteten Kindheit und ihrem Aufenthalt auf dem sicheren Internatsgelände, stellt sie sich tapfer den gefährlichen Abenteuern! Sie scheint überhaupt niemals Angst zu haben. Wieso auch? Immerhin hat sie ja ihre Watcher, die auf sie aufpassen."Ich weiß das alles. Ich war schon immer da, draußen im Park.Du hast mich nur noch nie bemerkt." (S. 26)
Ihren Vater Darian Jed Leigh kann ich überhaupt nicht leiden. Einerseits weil er sich kaum um seine Tochter kümmert und sie sich nur zu besonderen Anlässen (Geburtstage) sehen und vielleicht auch wegen seiner späteren Rolle...
Skinner ist... anders! Mit seinem Charakter kann man sich durchaus anfreunden da er, wie mir scheint, hauptsächlich Gutes im Sinn hat. Trotzdem weckt er hin und wieder Argwohn durch das, was er ist.
Die Todgeweihten (Niemandsländer) erinnern mich ein wenig an die einfachen Leute im Mittelalter. Die meisten von ihnen tragen kaum mehr als ihre Lumpen am Leib und müssen um ihr Überleben kämpfen. Denn außerhalb der großen, abgeschotteten Städte gibt es kaum noch nährhaften Boden. Alles ist verdorrt und die Nahrung knapp. Trotzdem gibt es einige die sich ihrem Schicksal nicht einfach so ergeben und für eine bessere Zukunft kämpfen! Mit hohem Risiko auf Verluste..."Ich bin euer Schatten." (S. 206)
Vigilanten sind die neue Form der Polizisten. Im Vergleich zu den Watchern allerdings wirken sie nicht sehr fähig. Und ob sie nun die Guten oder die Bösen sind, lässt sich auch schwer sagen. Immerhin arbeiten sie für die Regierung, welche nicht sehr vertrauenserweckend ist.
Cupids sind zwar menschlicher Statur, haben jedoch hellere Haut, welche kein Sonnenlicht verträgt; Augen, welche kein Licht vertragen und sind stärker und schneller als normale Menschen. Die wenigen, welche mit Namen erwähnt werden sind kühl und gefühllos. Doch trotzdem scheinen sie den Menschen nicht allzu fern zu sein... Ich hoffe, über die Cupids wird später noch mehr erzählt.
Die Untoten zum Schluss haben mich wirklich ein wenig verwirrt. Denn sie haben, meiner Meinung nach, nichts in der Geschichte zu suchen! Diese Begegnung war sehr, sehr merkwürdig.Ob sie wissen, was er von ihnen hält? Dass er sie als genetischen Abfall bezeichnet? (S. 347)
Großstädte wie London und Paris sind vollkommen abgeriegelt und nur Menschen zugänglich, die für den Aufenthalt bezahlen können. Industrielle oder Arbeiter. Niemandsländer werden hingerichtet, wenn sie auch nur einen Fuß in ein solch gesichertes Gebiet setzen!
Das Niemandsland ist karg und hat nicht einmal mehr oder kaum noch grüne Wiesen und Wälder zu bieten. Wie eine einsame Weite, bevölkert vom armen Teil der Welt und Hoffnungslosigkeit.
Die Reise durch Europa führt die Watcher auch kurz nach Spanien. Die Cupids finden sich irrtümlicherweise in Moskau wieder und begegnen dort einer anderen Cupidgruppe.
Eine Insel wirkt wie das reinste Paradies. Doch die wenigen Bewohner und eine Heilerin, die dort leben, haben selbstsüchtige Absichten.
Der Weg durch die Kanalisation von London ist zwar nicht gerade gut riechend und angenehm, aber ruhig. Von den Schauplätzen her gibt es also viel Abwechslung!
Das Niemandsland ist karg und hat nicht einmal mehr oder kaum noch grüne Wiesen und Wälder zu bieten. Wie eine einsame Weite, bevölkert vom armen Teil der Welt und Hoffnungslosigkeit.
Die Reise durch Europa führt die Watcher auch kurz nach Spanien. Die Cupids finden sich irrtümlicherweise in Moskau wieder und begegnen dort einer anderen Cupidgruppe.
Eine Insel wirkt wie das reinste Paradies. Doch die wenigen Bewohner und eine Heilerin, die dort leben, haben selbstsüchtige Absichten.
Der Weg durch die Kanalisation von London ist zwar nicht gerade gut riechend und angenehm, aber ruhig. Von den Schauplätzen her gibt es also viel Abwechslung!
"Gott ist eine Märchengestalt, die den Menschen Hoffnung gibt." (S. 271)
Einfach und ereignisreich leiten die Autorinnen den Leser durch die Welt der Watcher. Auch wenn manche Situationen ziemlich nervenaufreibend sind, begleiten sie die Charaktere und Leser doch gut durch die Story.
"Watcher lieben sich nicht", flüstere ich.
"Das ist komisch, denn ich bin ziemlich verliebt in dich." (S. 161)
Zuerst fühlte ich mich ein wenig hinein geschmissen, dann konnte ich mich regelrecht in die Welt hinein fühlen und ein anderes Mal fühlte ich mich den Charakteren wieder fern. Die Geheimnisse sind meist so umschrieben, dass die Fragen erst sehr viel später ans Licht kommen und die Zeit bis dahin mit einigem Hibbeln überwunden werden muss.
Weise Worte kommen auch drin vor und inspirieren den Leser zu kurzen Gedankengängen. Moralisch, religiös und philosophisch.
Jeder Gewalttat geht eine andere Gewalttat voraus. (S. 268)
"Watcher" hat etwas Belehrendes und regt dazu an, selbst etwas in der Welt verändern zu wollen. Vielleicht ist es an einigen Stellen noch nicht ganz ausgereift, aber die vielen neuen Einflüsse bieten eine Menge Spaß und Abenteuer! Die Charaktere beweisen Kampfgeist und Stärke und trotzen jedem Hindernis der düsteren Welt, welche auf den ersten Blick doch nur reich und harmlos erscheint.
"Du hast getan, was du konntest", sage ich leise.
"Manchmal reicht das einfach nicht." (S. 306)
Das Buch habe ich mir auch schon mal ausgeguckt. Deine Rezension hat mir sehr gut gefallen und ich denke, dass es jetzt in meiner Wunschliste ein bisschen weiter nach oben rutscht. :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Jule von missfoxyreads.blogspot.de
Eine wundervolle Rezension :) Ich glaube das Buch ist ganz nach meinem Geschmack und werde es direkt auf meine Wunschliste schmeißen xD
AntwortenLöschenWünsche Dir noch einen wundervollen Tag.
<3 Nadine