Infos
Autor/in: André Aeskinger
E-book: 2,99€
Seitenanzahl: 324
Verlag: Bookrix
Band 1
In mein Regal!
In einer Welt, in der die "Artefakte" den Menschen atemberaubende
Fähigkeiten verleihen, sucht ein gesichtsloser Schrecken Starfall heim.
Die Zukunft des Inselkönigreichs ruht auf den Schultern des ungleichen
Duos Anthony und Vivienne, denen - unschuldig wegen Mordes gejagt -
keine andere Wahl bleibt, als einander zu vertrauen, wollen sie
überleben und den Dämonen ihrer Vergangenheit die Stirn bieten.
Dabei kommen sie nicht nur der unglaublichen Wahrheit über die Natur der Artefakte näher, sondern auch einander...
Dabei kommen sie nicht nur der unglaublichen Wahrheit über die Natur der Artefakte näher, sondern auch einander...
Das Cover ist vielleicht nicht das wundervollste und aussagekräftigste, aber nett gemacht. Die Zahnräder deuten schon auf die Themenrichtung Steampunk hin und der blaue Farbverlauf ist auch schön anzusehen. Nur irgendwie fehlt mir noch etwas im Hintergrund, aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich mittlerweile so viele Gesichter auf den Covern sehe... Für dieses hier reicht es allemal und hat auch sofort meinen Blick eingefangen.
Viel Action, nervenzerreißende Auseinandersetzungen und humorvolle Situationen bietet der Roman allemal. Auch denkerisch anregende Gespräche finden statt und bieten das eine oder andere Rätsel. Steampunk Begriffe wie Gearwalker oder Dragonfly - vor allem letzteres eine wunderbare Erfindung, auch für Schurken! - werden rücksichtsvoll erläutert. Die übrigen Elemente dieses Genres kommen mal hier und da hervor, aber im Vordergrund stehen immer noch die Beziehungen der Charaktere zueinander. Die Artefakte sind ein wichtiger Teil der Geschehnisse und ergänzen die Fähigkeiten der Protagonisten hervorragend! Wer würde nicht gerne fliegen oder Gegenstände miteinander verschmelzen lassen? Die Kampfszenen sind sehr ausgesprägt und wundervoll beschrieben, für meinen Geschmack irgendwann allerdings einen Funken zu trocken und theoretisch.
Zum Ende hin hat die Story für mich etwas den Reiz verloren, war aber immer noch annehmbar. Vielleicht hat sich das ganze einfach nur zu sehr herausgezögert, wo es hätte etwas schneller gehen können. Aber Happy End will Weile haben oder so...
"Seine Augen schimmerten trügerisch wie das Meer,
kurz bevor man auf ein Riff aufläuft." (S. 76, Tolino Shine)
Anthony Haynes Junior ist auf seine eigene Art ziemlich charmant und manchmal auch verrückt. Nach außen hin gibt er sich zwar stark, aber in Wirklichkeit hat er eine sehr empfindliche Seite zu verbergen, die ihn nicht loslässt. Und dann holt ihn seine Vergangenheit ein... Der Gute hat mit einigem zu kämpfen, auch und vor allem mit sich selbst. Und seine unmöglichen Ideen sind es, die ihn ausmachen.
Vivienne ist eine bewundernswerte Heldin! Auch sie hat bisher viel durchgemacht, gibt jedoch nicht auf - auch wenn sie ihre schwachen Momente hat. Sie verkörpert die weibliche Kämpferin, auf die jeder stolz sein kann!
Liv, Viviennes Tochter, steht ihr in nichts nach und hat einige kluge Sätze von sich zu geben. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel sie tatsächlich von all dem, was um sie herum passiert, mitbekommt. Sie ist ein kleiner Star in all dem Chaos und hat mich ein ums andere Mal lächeln lassen.
Nevermore Sterling oder auch liebevoll Nevermöhrchen genannt ist einer der Antagonisten in diesem Stück und hat sie einfach nicht mehr alle! Er muss vollkommen durchgedreht sein, wenn er solche Dinge anstellt...
Percy (ein paar Mal missverständlich Pierre geschrieben) ist schlichthin der perverse, niederträchtige Möchtegernschurke und Exmann von Vivienne. Ihn hätte ich liebend gerne öfter von einem hohen Turm geschubst. Die Situationen mit ihm sind einfach schockierend und demütigend!
Als Nebenrollen bieten sich einige Lacher und auch Herzensrührer. Die Gardisten durchleben einen völligen Wandel von Regeln bestimmender Spielfiguren bis zu treuen Mitstreitern im Kampf gegen die andere Seite. Bailey ist ein herrlicher Wirt wie man sich solch einen vorstellt. Und dann wäre da noch das Highlight... Polly! Die Papageiendame hat mich sofort erwischt und ich habe mit ihr gelacht und gelitten.
Vivienne ist eine bewundernswerte Heldin! Auch sie hat bisher viel durchgemacht, gibt jedoch nicht auf - auch wenn sie ihre schwachen Momente hat. Sie verkörpert die weibliche Kämpferin, auf die jeder stolz sein kann!
Liv, Viviennes Tochter, steht ihr in nichts nach und hat einige kluge Sätze von sich zu geben. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel sie tatsächlich von all dem, was um sie herum passiert, mitbekommt. Sie ist ein kleiner Star in all dem Chaos und hat mich ein ums andere Mal lächeln lassen.
Nevermore Sterling oder auch liebevoll Nevermöhrchen genannt ist einer der Antagonisten in diesem Stück und hat sie einfach nicht mehr alle! Er muss vollkommen durchgedreht sein, wenn er solche Dinge anstellt...
Percy (ein paar Mal missverständlich Pierre geschrieben) ist schlichthin der perverse, niederträchtige Möchtegernschurke und Exmann von Vivienne. Ihn hätte ich liebend gerne öfter von einem hohen Turm geschubst. Die Situationen mit ihm sind einfach schockierend und demütigend!
Als Nebenrollen bieten sich einige Lacher und auch Herzensrührer. Die Gardisten durchleben einen völligen Wandel von Regeln bestimmender Spielfiguren bis zu treuen Mitstreitern im Kampf gegen die andere Seite. Bailey ist ein herrlicher Wirt wie man sich solch einen vorstellt. Und dann wäre da noch das Highlight... Polly! Die Papageiendame hat mich sofort erwischt und ich habe mit ihr gelacht und gelitten.
Die Kulisse ist hier etwas untergegangen. Zumindest die Stadt im Allgemeinen. Baileys Gasthaus, der Geramen Tower - ein einflussreiches Firmengebäude - und die verschiedenen (Luft)schiffe sind mehrmals gut dargestellt und sind fast wie ein eigenes Zuhause geworden. Das Meer gibt eine ganz eigene Stimmung, vorrangig in den Vergangenheitsszenen und meist düster und rau. Der Vulkan taucht meiner Meinung nach am Ende so plötzlich auf, dass ich zuerst verwirrt war, was er überhaupt zwischen den Zeilen zu suchen hat. Aber auch dort wurden dann noch einige Abenteuer ausgetragen.
Was mir sofort aufgefallen ist - und wo ich gehofft hatte, dass sich das schnell legt - war eindeutig die 'Das' Schreibung. Es ist mir ein Rätsel, wie sich das das ganze Buch über hinziehen kann... Immerhin ändert ein 'das' als Artikel oder 'dass' den Sinn des Satzes. Ein großer Mangel auf jeden Fall, den man versuchen sollte zu übergehen. Ansonsten ist der Schreibstil super, mit viel Charme und ausgereiften Dialogen! Flüssig zu lesen und mit einigen technischen Fachbegriffen, die im Steampunkbereich jedoch erklärt werden.
"Sie haben eine Bombe zwischen den Beinen." (S. 115, Tolino Shine)
Das Steampunk Piratenabenteuer ist ein klein wenig anspruchsvoll, hat aber eine Menge zu bieten und ist gefühlstechnisch hoch dabei! Liebeskitsch könnt ihr vergessen, denn hier geht es um eine viel bedeutendere Bindung... Familie, Vetrauen und das Vergangene hinter sich zu lassen. Die Aufgabe der Protagonisten ist es, ihr neues Leben zu finden. Und neben all den Unannehmlichkeiten auch noch die Menschen vor ein paar wild gewordenen Piraten zu retten... Ein paar angeditschte Ecken bleiben trotzdem noch, mindern den Lesespaß aber kaum. Außerdem könnte es passieren, dass man neue Haustiere aufnimmt oder kleine Mädchen adoptiert.
Vielen lieben Dank an den Autor!
Oh, ich habe schon ewig nicht über Piraten gelesen.. ausserdem klingt es echt spannend.. ich werd mir das Buch merken!! Dankeschön!
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