Brandon Sanderson | Hardcover 17,99€ | 448 Seiten | Heyne Verlag | In mein Regal!
Selbst der stärkste Gegner ist verwundbar – du musst nur wissen, wo
Als David sechs ist, zerstört eine gewaltige Explosion die Welt, die er kannte. Einige der Überlebenden erlangen Superkräfte, die sie dazu nutzen, sich die übrigen untertan zu machen. Als David acht ist, muss er miterleben, wie einer dieser Superhelden, ein gewisser Steelheart, seinen Vater ermordet. Von da an kennt David nur ein Ziel: herauszufinden, warum sein Vater sterben musste. Und ihn zu rächen. Er schließt sich einer Untergrundbewegung an, die die Herrschaft der scheinbar unbesiegbaren Superhelden bekämpft. David ahnt, dass sogar der mächtige Steelheart eine Schwachstelle hat. Er muss sie nur entdecken. Doch das bunt zusammengewürfelte Grüppchen der Widerstandskämpfer muss sich erst zusammenraufen. Und nicht jeder billigt Davids Plan, Jagd auf Steelheart zu machen …
Viel Geballer und wenig Gefühl.
Ich las dieses Buch in Erwartung auf eine echte Superheldenwelt zu treffen. Was mich stattdessen erwartete, war tatsächlich ein wenig enttäuschend. Die Ära der geheimnisvollen Kräfte ist leider nicht immer so genau beschrieben wie man sie sonst aus dem Marvel oder DC Universum kennt und genau daran habe ich mich vielleicht zu sehr angelehnt, weil die meisten bekannten Helden eben daher kommen. Es stört mich nicht einmal so sehr, dass alle übernatürlichen Epics bösartig sein sollen. Vielmehr ist die Untergrundbewegung und deren Widerstand Hauptthema, was zuweilen manchmal ein wenig gezogen und uninteressant erscheinen kann. Und so fragte ich mich nach einer Weile: Wo ist die Sicht der Epics?
Es besteht kein Zweifel, dass es viel Geballer und Aufstand um die falschen Helden gibt, aber die fehlende Tiefe in allem lässt den Großteil des Geschehens nicht ganz so verlockend auf mich wirken. Es gibt wirklich nur das eine Thema: Wie können die Rebellen den herrschenden Epic vernichten? Sonstige Gespräche zwischen den Charakteren kommen da schon fast zu kurz. Selbst wenn es öfter mal nur eben ein Wortwechsel über das Wetter gewesen wäre, hätte mich das schon gefreut. Der Leser erfährt hier selten etwas über die Vergangenheiten der doch interessanten Mitspieler.
Bei den Charakteren hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass etwas nicht in Ordnung ist. Das Zusammenspiel hat nicht immer gepasst und am Ende lag ich wohl gar nicht mal so falsch. Ein Lob muss ich aber der Individualitäten des Grüppchens aussprechen, denn diese heben sich stark hervor. Cody zum Beispiel scheint stets Schotte, Franzose und Australier zugleich zu sein. Er nimmt die Leute gerne auf den Arm und hält in schwierigen Zeiten die Stimmung oben. Genau das ist es, was dieser Geschichte fehlt. Nicht so ernste Gesellen und in ruhigen Zeiten lockere Stimmungen.
Es besteht kein Zweifel, dass es viel Geballer und Aufstand um die falschen Helden gibt, aber die fehlende Tiefe in allem lässt den Großteil des Geschehens nicht ganz so verlockend auf mich wirken. Es gibt wirklich nur das eine Thema: Wie können die Rebellen den herrschenden Epic vernichten? Sonstige Gespräche zwischen den Charakteren kommen da schon fast zu kurz. Selbst wenn es öfter mal nur eben ein Wortwechsel über das Wetter gewesen wäre, hätte mich das schon gefreut. Der Leser erfährt hier selten etwas über die Vergangenheiten der doch interessanten Mitspieler.
Bei den Charakteren hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass etwas nicht in Ordnung ist. Das Zusammenspiel hat nicht immer gepasst und am Ende lag ich wohl gar nicht mal so falsch. Ein Lob muss ich aber der Individualitäten des Grüppchens aussprechen, denn diese heben sich stark hervor. Cody zum Beispiel scheint stets Schotte, Franzose und Australier zugleich zu sein. Er nimmt die Leute gerne auf den Arm und hält in schwierigen Zeiten die Stimmung oben. Genau das ist es, was dieser Geschichte fehlt. Nicht so ernste Gesellen und in ruhigen Zeiten lockere Stimmungen.
All das Gerede über Waffen und Schutztechniken sickerte nur so durch meinen Lesespeicher hindurch. Das liegt allerdings nicht an meinem Geschlecht. Auch als Mädchen genieße ich hin und wieder die große Action. Wenn allerdings zu viel Erklärungsbedarf zur trockenen Theorie besteht, kann mir wohl keiner verübeln, dass ich anfangen muss zu gähnen. Ob hier zu technisch an die Sache herangegangen wurde? Entgegen meiner Erwartungen wurde das Superversum also doch eher zu einem verdeckten Spiel ohne viel bekannte Magicpower.
Für mich ist Steelheart ein weiterer Reihenauftakt, der als lange Einleitung dient und weniger hergibt, als er könnte. Es fehlen viele warme Stellen, welche die Figuren charakteristisch attraktiver machen könnten. Nichtsdestotrotz hat das Buch einen gewissen Unterhaltungswert und ist womöglich nur die Ankündigung eines größeren Abenteuers. Es geht auf jeden Fall weiter und das zum Schluss aufgedeckte und äußerst überraschende Geheimnis gab nochmal den nötigen Schuss, um am Ball zu bleiben.
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