Cornelia & Dominic Franke | Taschenbuch 14,95€ | 504 Seiten | Papierverzierer | In mein Regal!
Charlie gelangt
aufgrund einer besonderen Gabe, von der er bislang noch nichts wusste,
in die Welt Tougard. Mit anderen Befähigten lernt er in einer Schule,
seine Fähigkeit zu verbessern und damit umzugehen. Als einige
Mitschülerinnen verschwinden und er wegen einer Prophezeiung vermutet,
ein Seelenseher würde seine beste Freundin Ann töten, scheint ihm die
Zeit davonzulaufen. Für Charlie beginnt das Abenteuer seines Lebens,
denn in Tougard … in Tougard ist alles möglich!
Eine Parallelwelt, (un)zertrennliche Freundschaften und Tougard, die magische Schule
Auf den ersten Blick wirkte das Cover auf mich interessant, da ich bei anderen Büchern ebenfalls schon etwas in die Richtung erlinsen durfte. Allerdings ist die Verarbeitung auf der Printversion etwas undeutlich und die Schatten im Kontrast zu dem leichten Rot zu dunkel. Wen diese Person darstellen soll, erschließt sich auch erst zum Schluss des Buches. Aber die Berufung dieser Menschen war wohl schon immer gern im Fantasybereich gesehen und lockt das Abenteuerbedürfnis dann doch hervor.
"Jeder sollte anders sein dürfen, dachte Charlie."
Zunächst einmal hatte ich aufgrund von 'Jamies Quest' und der Thematik von Tougard eine gewisse Vorfreude auf den Inhalt. Diese wurde auf den ersten Seiten einerseits bestätigt, durch unmöglich viele Rechtschreibfehler jedoch auch stark gedämpft. Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr darüber hinweg sehen und es ist schade, dass die Story so darunter leidet, dass manchmal sogar ganze kleine Wörter fehlen. Trotzdem wollte ich nicht aufgeben und nach den ersten Hürden rasten die Seiten nur so an mir vorbei.
Ich liebe solche Geschichten mit 'magischen Schulen'. Vor allem, wenn diese sich in Parallelwelten befinden. Diese hier hat eine regnerische Besonderheit und das Gelände, auf dem sich die Handlung abspielt ist wirklich bemerkenswert und vor allem groß. Türen, die sich scheinbar von allein öffnen, weil sie von Türmännchen bewacht werden; ein verbotener Keller im gigantischen Schulgebäude und weitere seltsame Umstände, die Charlie staunen lassen. Ab und zu musste ich ganz kurz an Hogwarts und Narnia denken. Später dann wechselt die verregnete Friedlichkeit einer bedrohlichen Wüste mit allerlei Gefahren.
"Einen Menschen, der einem ins Gesicht lächelte und insgeheim
keine Hintergedanken hatte? So einen gab es nicht."
keine Hintergedanken hatte? So einen gab es nicht."
Die schiere Anzahl der Begabungen - besondere Fähigkeiten, welche die Schüler dazu veranlasst, auch mal den einen oder anderen Streich mit ihnen zu spielen und ihre Lehrer in den Wahnsinn zu treiben - hat schon etwas verlockendes. Wer würde nicht gerne Dinge per Gedanken bewegen oder diese sogar lesen können? Nur gibt es nicht nur offensichtlich nützlige Gaben, sondern auch welche wie das Heilen. Charlie muss eine Menge darüber lernen, bevor er sie einsetzen darf und die Einzelstunden mit seiner Protektorin Joy füllen sowohl die Zeit bis zum richtigen Abenteuer, als wie sie auch für freudige und kunterbunte Abwechslung sorgen.
Die unterschiedlichen Charaktere sind ein weiterer Teil, der mich beeindruckt hat. Der ängstliche Daisuke, die vorlaute Becca und alle aus unterschiedlichen Ländern. Die Intensivität, mit der wir diese Charaktere kennenlernen ist es auch, weshalb ich mich später so über den Verlauf aufgeregt habe. Wieso sind Autoren nur so schreckliche Folterknechte!?
Die unterschiedlichen Charaktere sind ein weiterer Teil, der mich beeindruckt hat. Der ängstliche Daisuke, die vorlaute Becca und alle aus unterschiedlichen Ländern. Die Intensivität, mit der wir diese Charaktere kennenlernen ist es auch, weshalb ich mich später so über den Verlauf aufgeregt habe. Wieso sind Autoren nur so schreckliche Folterknechte!?
Jedenfalls hat es seinen Charme all die Geheimnisse mit den Kindern, Jugendlichen und auch jungen Erwachsenen aufdecken zu dürfen. Der Perspektivenwechsel zweier, sogar zwischen drei Personen stiftete zuerst ein wenig Verwirrung, aber nach dem aufmerksamen Einlesen legte sich auch diese bald.
"Unsere Fähigkeit sagt nichts über Charakter, Moral oder Aufrichtigkeit aus."
Diese Geschichte legt einen höchst interessanten Weg hinter sich und hält einige Stolperfallen bereit. Trotzdem lassen sich diese Charaktere nicht so schnell aus dem Kopf löschen und vielleicht entkommt einem von euch auch mal ein kleines Tränchen, wenn ihr nicht zu Schock erstarrt seid... Überraschungen sind nämlich ebenfalls vorhanden und machen vor blutigen Angelegenheiten keinen Halt! Wer sich der Herausforderung jedoch weiterhin stellen möchte, sollte sich eine Regenjacke schnappen, feste Gummistiefel und eine Menge Mut, um in die Schlacht des fast Unmöglichen zu laufen.
Vielen lieben Dank an die Autoren!
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