Auch wenn das Wetter am Sonntag den 16.08. nicht so ganz mitgespielt hat, ist die Kinopremiere von Boy 7 nicht ganz ins Wasser gefallen. Pünktlich trafen die Stargäste im Düsseldorfer Open Air Commerz Real Cinema ein und präsentierten sich von der besten Seite. Foto links, Foto rechts und bloß nicht erfrieren in den kurzen Kleidchen! Na, immerhin ist niemand vor der Ankunft erfroren, denn die angekündigte Speedbootfahrt wurde dann doch zum Glück abgesagt. Am kleinen Strandabschnitt des Freiluftkinos gab es schließlich die ersten Begrüßungen. Und als der Regen immer noch nicht aufhören wollte, verkrümelten wir uns alle eben in eines der oberen Zelte vor eine Fotowand.
In gemütlicher Runde haben wir uns mit den Darstellern Emilia Schüle (Girl 8), David Kross (Boy 7) und Ben Münchow (Boy 6) sowie dem Regisseur Özgür Yildirim und der Autorin des Buches Mirjam Mous unterhalten. Es wurden ein paar interessante Geschichten erzählt und nebenbei konnten wir sogar etwas Niederländisch lernen. Allmählich verdunkelte sich der Abend dann und der Blick huschte immer wieder in freudiger Erwartung Richtung Leinwand, die doch bald hochfahren müsste.
Vor der Premierenvorführung gab es allerdings noch eine kleine Showeinlage von Cellar Kid feat. Camilla Daum mit dem Filmsong "Alive".
Trotz Dauerregen trauten sich einige Zuschauer in das Open Air Kino hinaus, um sich die neue Buchverfilmung anzusehen. Auf die Frage, ob es nicht total unnötig sei, dass es den Film nun nochmal in deutscher Verfassung gebe, so wie manche Remakes, antwortete der Regisseur:
"Die deutsche Verfilmung ist ja kein wirkliches Remake. Klar, die holländische Verfilmung kam vorher raus, die haben vor uns gedreht. Aber niemals in der Absicht zu sagen, das ist ein Konkurrenzprojekt. Es ging darum, dass man unabhängig voneinander eine Interpretation zum Roman macht. Also unsere Verfilmung ist eine vollkommen neue Interpretation von dem Roman. Insofern würde ich niemals sagen, das es unnötig ist. Kein Film ist unnötig."Dass der Film auf FSK12 und nicht FSK16 gestuft wurde, erklärte Özgür Yildirim so:
"Es war blutiger. Wir haben noch rumgekürzt und ein bisschen mehr rausgenommen, um den Film noch auf FSK12 zu bringen. Das war ja unser Wunsch! Wir wollen auch eher das jüngere Publikum ansprechen, weil es eine Jugendbuchverfilmung ist."
Ben Münchow verriet uns, welcher Reiz seine Erinnerung bei einem Gedächtnisverlust zurückholen würde, da gerade das ein großes Hauptthema im Film ist.
"Gerüche. Ich bin ein krasser Geruchsmensch. Der meiner Freundin ist für mich sehr präsent. Es ist ein Geruch, mit dem ich viel verbinde, weil ich sie schon sehr, sehr lange kenne und es ist ein Geruch, den ich einfach liebe. Man fühlt sich sofort geborgen. Sowas habe ich auch, wenn ich in meinem Haus in Bayern bin. Wenn ich das rieche ist es für mich auch so, ich bin Zuhause."
Auch David Kross würde sich eher an Gerüche halten:
"Ich bin auf dem Land aufgewachsen. Es gab da einen Bauernhof. Da mussten wir als Kinder immer ganz frische Milch holen. Dieser Geruch würde mich vielleicht an meine Kindheit erinnern."
Sein Geheimrezept um einen anstrengenden Drehtag zu überstehen, war Kaffe. Denn die Schauspieler wurden sportlich viel gefordert.
Mit seinem Job ist er ganz zufrieden, denn bei etwas anderem wäre er schnell gelangweilt.
"Das tolle am Schauspiel ist, dass du viele verschiedene Berufe durch diesen Beruf ausprobieren kannst. Es gibt da viele Sachen, die du da lernen kannst. Ich musste z.B. einmal reiten lernen oder mich jetzt in einen Computerhacker reinfühlen."
Meine (P)review zur Buchverfilmung könnt ihr noch einmal >>hier<< nachlesen
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