Infos
Autor/in: Tommy Krappweis
Gebunden: 12,95€
Seitenanzahl: 332
Verlag: Egmont
In mein Regal!
Bewertung:
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Die 14-jährige Mara wäre am liebsten eines: unauffällig. Ein ganz
normales Mädchen. Ohne die Tagträume, die der Grund für die ständigen
Hänseleien in der Schule sind. Doch gerade als sie beschließt, ihr Leben
zu ändern, passiert plötzlich etwas Unglaubliches: Mara erfährt, dass
sie eine der letzten Seherinnen ist. Eine Spákona. Und nur mithilfe
ihrer besonderen Gabe kann sie verhindern, dass sich der Halbgott und
Dämon Loki von seinen Fesseln befreit und zu einer Gefahr wird. Maras
Welt gerät aus den Fugen: Wird sie es schaffen, sich dieser großen
Aufgabe zu stellen?
Das Cover ist wirklich süß gemacht mit dem halben Gesicht, den Schnörkeln und der goldenen Schrift! Spoiler gibt es hier mal überhaupt nicht! Nagut, ein klitzekleiner Hinweis findet sich im Auge des Mädchens: die Flamme...
Der Einstieg fiel mir etwas schwer durch die ausführlichen Erzählabschnitte, da das doch erstmal recht trocken auf mich wirkte. Aber dann wurde es immer besser, immer spannender und wirklich amüsant! Die Story ist gespickt mit kreativen Metaphern, germanischer und nordische Mythologie und verrückten Situationen, dass ich manchmal aus dem Staunen gar nicht mehr heraus kam. Maras Tagträume ließen mich ein ums andere Mal stutzen. Auf solche Ideen wäre ich wirklich nie gekommen! Denn es könnte schon etwas seltsam wirken, wenn man jemandem mit Gemüse die Haare schneiden will...
Das Buch ist in zwei Teile geteilt und vor allem im ersten kommt es öfter vor, dass in Gesprächen gestottert wird mangels Erklärungsfähigkeiten. Nette Idee, aber hier würde ich sagen 'auch Stottern will gelernt sein'. Vor allem die ersten Stotterversuche wirkten etwas holprig - klar, wenn ein Satz Unterbrechungen hat -, aber es wurde einfach besser!
Gelernt habe ich in dieser Geschichte auf jeden Fall wieder etwas! Natürlich wusste ich schon vorher einiges über Loki, Thor und die anderen (Halb-)Götter, aber sie einmal live in einem Buch zu erleben, ist schon wieder etwas anderes. Der erste 'Vorfall', der mich richtig überrascht und verdutzt hat, war der Junge, welcher plötzlich eine Tarantel war, aber doch nicht. Irgendwie werde ich diese Riesenspinnen nicht los...
Je mehr Mara über ihre Fähigkeiten einer Spákona erfahren und gelernt hat, desto unterschiedlicher und abenteuerreicher wurden die Ereignisse. Achja, besonders hilfreich ist auch das Verzeichnis hinten im Buch, wo nochmal alles über die Mythologie in der Geschichte aufgelistet ist! Richtig liebevoll sind auch die Zeichnungen, welche sich immer mal wieder verteilt zwischen den Kapiteln finden.
Mara Lorbeer (14) traut sich ganz schön was, wenn sie sich mit uralten Göttern anlegt! Sie hat sehr viel Fantasie, ist klug und mutig. Egal wie aussichtlos eine Situation erscheint, sie gibt nicht auf. Besonders bewundernd finde ich ihren Ideereichtum. Aus Haarklammern und Haargummi bastelt sie zum Beispiel eine Halterung für eine Schüssel!
Maras Mutter hat sie wirklich nicht mehr alle... Es wundert mich, dass sie mit ihrem esotherischen Gehabe nicht alle vertreibt. Ihre 'Hexengruppe' die Wiccas von der Au sind jedenfalls nicht viel besser. Alles durchgedrehte Hühner! Aber die Vorstellung hat was und bietet eine Menge Spaß.
Professor Weißinger mag ich sehr gerne. Ab und zu kann er zwar etwas gemein sein - der gute Mann hängt eben an der Wissenschaft -, aber im Grunde hat er doch ein großes Herz und steht Mara stets zur Seite! Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er in Zukunft noch eine größere Rolle in Maras Leben spielen wird...
Loki hat mich ehrlich etwas überrascht! Meiner Eischätzung nach und den Erfahrungen, die ich mit ihm bisher gemacht habe, ist er nicht von Grund auf böse, sondern einfach nur sehr hinterlistig und ein gemeiner Scherzkeks! Er hat durchaus seine guten Seiten, wirkt allerdings manchmal etwas gruselig, da man jeden Moment erwarten könnte, jetzt schlägt er zu!
Loki hat mich ehrlich etwas überrascht! Meiner Eischätzung nach und den Erfahrungen, die ich mit ihm bisher gemacht habe, ist er nicht von Grund auf böse, sondern einfach nur sehr hinterlistig und ein gemeiner Scherzkeks! Er hat durchaus seine guten Seiten, wirkt allerdings manchmal etwas gruselig, da man jeden Moment erwarten könnte, jetzt schlägt er zu!
Und der Award für die beste Nebenrolle geht an... Den sprechenden Zweig! Nein wirklich, dieses kleine Kerlchen ist in seinen letzten Lebensstunden einfach genial!
Wir befinden und nicht nur in der realen Welt, sondern machen auch eine Reise in verschiedene Zeiten, Mythologien und Sagen! So treffen wir auf einem von Maras Abenteuern etwa Siegfried den Drachentöter! Ein wirklich charmanter Typ. Oder eben die nordischen Götter Thor, Loki und Sigyn. An Land, auf dem Ozean oder in einem Vulkan... Es scheint immer etwas los zu sein!
Die Sprache ist genau so, dass sie wohl für alle verständlich sein sollte. Wenn jüngere Leser ein paar Probleme haben, gibt es ja immer noch das Verzeichnis hinten im Buch. Die mythologischen Begriffe werden immer schön erklärt und anschließend veranschaulicht. An Humor fehlt es auch keineswegs, selbst in etwas ernsteren Situationen. Durch die regelmäßigen Abschnitte bleibt der Lesefluss angenehm und übersichtlich.
Der erste Band von 'Mara und der Feuerbringer' ist ein gelungener Einstieg in die mythologische Welt einer Spákona! Es gibt viel zu entdecken, zu lernen und zu lachen. Hin und wieder etwas zäh in größeren Erzählabschnitten, aber keinesfalls langweilig! Ein magisches Abenteuer für Groß und Klein miteiner Menge unglaublichen Szenen. Wer danach noch keine Fantasie hat, dann weiß ich auch nicht mehr...
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