Hallihallo zu einem weiteren Bericht zur RingCon 2014! Diesmal geht es um Tommy Krappweis und seine Mara Bücher, die ebenfalls vor Ort vertreten waren. Ein eigener Stand, Workshops, eine gigantische Vorlesung und mehr. Da werde ich wohl doch noch zum Fangirl ^-^ Aber nicht nur Mara wurde vorgestellt, sondern auch Bernd das Brot, welcher sich irgendwie zu den Nazgûl verirrt hat..
Bücher wurden fleißig angeschleppt und auch Illustrationen gab es reichlich. Vor Ort wurden sie noch gesiegelt und signiert! Und wer dachte, dass das alles war, sollte sich die anderen Werke von Tommy mal anschauen.
Ein wundervoller Stand mit Büchern der Mara Trilogie und dem Hörbuch gesprochen von Christoph Maria Herbst!
Verschiedene Illustrationen zum Buch vor Ort...
Und so werden die Siegel auf den Illustrationen gemacht. Wachs tropfen lassen und Muster drauf!
Tommys andere Bücher, kleine Brotanhänger und Signierzeit^^
Aber Tommy war nicht nur für seinen Stand auf der RingCon, sondern auch für verschiedene Aktionen.
In Workshop 1 wurde am Freitag von 16-18 Uhr für einen Kurzfilm gedreht.
Interview mit Tommy
Die Antwort mutet jetzt wirklich unglaublich an und
doch ist es wahr: Wir wollten etwas machen, was nicht so stressig ist
wie sonst. (lacht) Unfassbar! Weißt Du, bei den bisherigen Conventions
war das immer ziemlich anstrengend mit Opening, drei Panels, Closing,
der Auftritt mit Harpo Speaks!! plus den Auf- und Abbau in Rekordzeit,
dazwischen durchgehend Bücher signieren, schnell nebenbei irgendwas
essen und kaum Schlaf. Also dachten wir, okay, wir verzichten einfach
auf den Auftritt mit der Band und machen irgendwas anderes. Dann kam die
Idee mit diesem Workshop und ich höre mich selbst noch sagen: „Naja, in
zwei Stunden kann man ja nun nicht so viel schaffen, also ist es auc
hnicht so arg viel zu schneiden und zu vertonen. Komm, wir machen noch
ein paar Visual Effects rein und dann wird das bestimmt ganz nett.“ Dass
es dann SO geworden ist, war einzig und allein den Workshop-Teilnehmern
zu verdanken, denn die waren sowas von unglaublich wahnwitzig toll und
haben so irre mitgeholfen, waren so diszipliniert, dass wir sozusagen
viel mehr geschafft haben, als ich erwartet hatte. Naja, und das musste
dann eben auch entsprechend nachbearbeitet werden, denn wenn man schon
so tolles Material hat, dann muss man das auch nützen. Aber ich glaube,
keiner von uns hat in den letzten Jahren so wenig geschlafen und so
ununterbrochen gearbeitet. Kaum Zeit für Hygiene, Essen oder mal einen
Schluck zu trinken, das war einfach nur Wahnsinn. Aber es hat sich
gelohnt.
Wie viele Teilnehmer gab es insgesamt?
(Ringcon Besucher, Technikmitarbeiter & Co.)
Ich glaube, es waren etwa 70 Panel-Besucher, die mit
uns gedreht haben. Unser Team bestand aus meinem Bruder Nico, Flo
Oswald, Alexander Rumpf, Joris Kleinbongard und Matthias Boch. Also ein
winziges Team. Aber genau das machte uns dann auch schnell, denn es gab
so gut wie keine Kommunikationsverluste, jeder wußte alles.
Gab es Probleme bei den Dreharbeiten?
Was hat im Gegenzug besonders Spaß gemacht?
Bei den Dreharbeiten gab es kein einziges Problem,
ausser der Zeit. Aber das war uns ja klar, insofern war auch das kein
Problem im eigentlichen Sinne sondern einfach der Job. Natürlich
passieren Mißgeschicke, wie zum Beispiel dass sich anstatt einer ganzen
Gruppe von Stühlen nur ein einziger bewegt hat, als wir zu zehnt an dem
Seil gerissen haben – das außerdem ein Stromkabel war, weil uns das erst
beim Dreh einfiel. Der einzelne Stuhl lief hinter uns her wie ein
Schoßhündchen, also nicht so direkt der Effekt den wir uns vorgestellt
hatten. Erst als wir für den zweiten Take das Kabel durch die Stühle
geschlungen haben, sah es so aus als würde irgendwas die Stühle
„wegräumen“. Da hat Alex Rumpf dann Feuerbringer und Lindwurm dahinter
gesetzt.
Eine weitere Herausforderung war es, Shots so zu drehen, dass sie
halbwegs auf die vorliegenden Shots von Feuerbringer und Lindwurm
passen, die wir ja aus dem Mara-Film „geliehen“ hatten. Da macht nur die
Kamera völlig andere Bewegungen, also haben wir zum einen versucht,
unsere Kamera nun so ähnlich zu bewegen oder eben gar nicht und das
wurde dann nachträglich so gut es ging angepasst.
Ach, Spaß hat es irgendwie durchgehend gemacht,
obwohl wir bis kurz vor der Closing Ceremony dran gesessen haben. Wenige
Minuten vor der Premiere im Hauptsaal saßen wir noch am Laptop und
schauten mit Schweiss auf der Stirn dem Ladebalken zu, als der fertige
Film auf den USB Stick kopierte.
Als wir dann nur gefühlte Sekunden später auf der Bühne standen und ich
den Film anmoderieren musste, von dem ich weder wußte ob er ruckelfrei
laufen würde oder ob sonst irgendwas vielleicht falsch war, kein Ton,
VFX Einstellungen fehlen würden, was weiß ich – da war ich so nervös,
wie schon lange nicht mehr. Mein Bruder war so müde, dass er auf der
Bühne fast zusammengeklappt wäre. Aber als der Film dann lief waren wir
alle plötzlich hellwach und der Applaus mit Standing Ovations war das
größte Geschenk, dass man uns nur irgendwie hätte machen können. Wir
hatten alle Tränen in den Augen. Und ich habe danach erfahren, dass es
ganz vielen im Publikum genau so ging. Also hat es sich für die
Panelteilnehmer, die Besucher der RingCon und für uns auf jeden Fall
gelohnt.Wir machen sowas trotzdem nie nie nie mehr wieder, denn
eigentlich geht das gar nicht. Ja, wir haben es trotzdem gemacht, aber
das ist jetzt noch ein Grund mehr, es nicht zu wiederholen. Toppen kann
man das eh nicht. Also belassen wir es dabei und freuen uns, dass es
geklappt hat. Sehr!
Gar nicht so einfach von Tommy ein gutes Bild zu bekommen... Er ist ständig in Bewegung! :D |
Am Samstag gab es von Tommy aber auch noch eine Vorlesung von 16-17 Uhr: Mara für Einsteiger! Diese bezog sich natürlich auf seine Buchtrilogie "Mara und der Feuerbringer", zu der es hier auch schon eine große Blogtour gab! Aber nicht nur er war anwesend, sondern auch Prof. Rudolf Simek, den ihr gleich auf den Bildern sehen werdet.
Tommy findet das wohl sehr witzig! xD |
Interessant war die Geschichte zur Entstehung der Marareihe! Zunächst sollte Tommy einfach nur eine Mysteryserie für Pro7 schreiben, dachte sich allerdings, dass die ganzen Alientheorien und Area51 hinter Bielefeld doch eigentlich schon so öde verwendet waren, dass etwas wirklich neues her müsste. Außerdem sollten die Leute normal reden und nicht so, wie in den ganzen Krimiserien, wie wir es gewöhnt sind. Es sollte Dialekte geben, vielleicht auch ungeplante Sprechpausen wie wir sie im normalen Gespräch auch machen. Klischée ist da nicht!
Als nächstes hat er also gegoogelt (was macht man in solch einer Situation der Ideensuche sonst?) Achja, wie kriegt man einen Untoten eigentlich aus dem Haus? Immerhin dürfen sie den Eingang nicht sehen und sonst sind sie ja blöd. Weil sie tot sind. *hust* Es wurden einige Vorschläge aus dem Publikum gerufen... Tür, Fenster, Kamin (das wäre doch geschmacklos, meint Tommy) und sogar die Toilette! Nope, alles falsch. Es wird einfach eine Wand eingerissen! :'D
Die Googlesuche jedenfalls über Wochentage ergab, dass diese eben durch nordisch-germanische Götter benannt wurden. Na, wer erinnert sich noch? Die Erklärungen wurden auch in der Blogtour erwähnt! Donnerstag für Thor, Freitag für Frigg und am Samstag kommt das Sams!
Am Abend beim Cosplay Wettbewerb gab Herr Krappweis sogar noch eine kleine Gesangseinlage mit 'Ein echter wahrer Held' (nur der Rest der High 5 Band fehlte...) und begeisterte den ganzen Saal ღ Mitsingen konnte ich zum Teil sogar auch!
Interview mit Wolfgang Fröhning
1. Was war deine Aufgabe im Workshop von Tommy?
Wolfgang F.: Eine
direkte Aufgabe hatte ich nicht, ich habe mir meine Rolle selber
aussuchen und innerhalb der Regieanweisung ausfüllen können. Also
eigentlich ein kreativ freier Statist. Als Rollstuhlfahrer in einer
Actionsequenz kann man ja nicht wirklich mit Körperlichkeit glänzen. Da
muss schon eher die Comedy herhalten. Und da bin ich ja dann doch recht
präsent im Bild.
Wie habt ihr alle zusammengearbeitet?
Gab es Streitigkeiten oder habt ihr eigene Ideen mit eingebracht?
Wolfgang F.: Die
Zusammenarbeit war phantastisch. Alle haben am gleichen Strang gezogen,
und es wurde kein Tauziehen daraus. In nur zwei Stunden so ein Projekt
zu verfilmen, benötigt die uneingeschränkte Zusammenarbeit aller. Und
das hat echt toll geklappt.
Bei einem Kurzfilm, der in nur drei Tagen gedreht,
geschnitten und fertig gestellt wurde,
kann man wohl von einem
einmaligen Erlebnis reden. Gab es Momente, in denen du das bestätigen
kannst, einfach nur sprachlos warst und für die es sich gelohnt hat,
dabei zu sein?
Wolfgang F.: Der
Spaß beim Drehen war schon enorm. An den beiden Folgetagen hat Tommy
mit seinem Team auch Geschichten aus dem "Nähkästchen" zum Besten
gegeben. Das war extrem unterhaltsam. Als dann der fast fertige Film
vorab gezeigt wurde, war ich extrem geflashed von der hohen Qualität.
Bei der Aufführung vor "fremdem" Publikum hatte ich ob der Reaktionen
schon ein Tranchen im Augenwinkel. Als es dann nach dem Abspann stehende
Ovationen vom ganzen Saal gab, war ich echt stolz, bei diesem
außergewöhnlichen Experiment ein kleiner Legostein des Ganzen zu sein.
Vielen, lieben Dank für die Antworten ihr beiden!
Die drei Tage haben sich auf jeden Fall ausgezahlt und das Ergebnis lässt sich sehen!
Ansonsten bleibt mir nur noch zu sagen:
Tommy hat sich mal wieder selbst übertroffen und uns allen eine große Freude gemacht!
DANKE
Beate (Influswelt), Anna (The Anna Diaries), Ich, Prof. Rudolf Simek, Tommy Krappweis |
DANKE!!! :-) Und das mit den Hasen erklär ich ein andermal...
AntwortenLöschenAlles klar :D Du warst teilweise einfach so schnell, da kam ich mit Notizen und Fotos machen nicht hinterher o.o' Aber war auch so lustig!
LöschenTommy und Hasen... Das kommt auch in den Artikel lieber Tommy.
LöschenDas Thema hatten wir schon mal und ich verstehs bis heute net :D
Hm, mir gefallen besonders gut die Zeichnung. Danke für dieser ausführlichen Bericht.
AntwortenLöschenLG..Karin..