Nicht nur im Deutschen, auch im Englischen und anderen Sprachen gibt es manchmal gleiche Cover für unterschiedliche Bücher. Der Grund dafür mag sein, dass es immer beliebter wird, Personen abzubilden, deren Shootingbilder dann auch an andere 'verkauft' werden. Hier noch ein wenig die Farbe bearbeiten, etwas an der Belichtung drehen, schön in Szene setzen und den Titel dazu. Aber ist das denn überhaupt erlaubt? Wie schlimm finden es die Leser, wenn sie zwei unterschiedliche Geschichten vor sich haben, aber die zweite schon mit der ersten assoziieren, weil ihnen das Bild vorne drauf so bekannt vorkommt? Hier ein paar Beispiele...
Die ersten beiden haben auf den zweiten Blick eher wenig gemein, außer die Farbe und den Verlag. Doch mir ist sofort diese kleine Ähnlichkeit aufgefallen und dachte mir schon, da mag wohl jemand grün. Wenn sich Cover ähneln und die Bücher auch noch aus dem gleichen Verlag stammen, ist dieser Gestaltungsschritt nicht mehr so leicht zu verzeihen.
Das zweite Beispiel zeigt so gut wie das gleiche Bild, eben nur spiegelverkehrt. Zudem stammen Goldmann und Blanvalet aus dem selben Verlagshaus! Was die sich dabei nur gedacht haben...?
Auch hier kann man als Buchliebhaber nur den Kopf schütteln und im besten Falle noch schmunzeln. Selber Hintergrund, selbe Pose, aber mit Photoshop schnell noch ein anderes Kleid angezogen! Noch auffälliger geht es kaum.
Und schon wieder wird das gleiche Motiv spiegelverkehrt und etwas abgedunkel verwendet! Passt man hier nicht auf Titel und Autorennamen auf, kann es sehr schnell zu einer Verwechslung kommen.
Kennt ihr noch weitere Beispiele von ähnlichen Covern?
Was haltet ihr von der mehrfachen Verwendung eines Motives?
Huhu :)
AntwortenLöschenerlaubt ist diese doppelte Verwendung dann, wenn der Verlag die Rechte am Bild so kauft, dass auch andere das Bild verwenden dürfen. Dann hat der Verlag nicht das "ausschließliche Nutzungsrecht". Wenn er das hat, dann wäre die Verwendung durch andere verboten. Allerdings nur für einen bestimmten Zeitraum und ich denke, die Bildagenturen verkaufen dann auch nicht exakt das gleiche an einen anderen Verlag.
Aber ein bisschen doof finde ich das schon, wenn sich Bücher so ähnlich sehen. Dann sieht man das Buch, denkt sich "das habe ich schon" und geht weiter, obwohl das ein anderes ist.
Liebe Grüße
Miriam
Genau das dachte ich Glimmerglass und musste erst zweimal hinschauen, um Titel und Autor zu erkennen. Ganz schön verwirrend sowas... Aber solange sie es nicht übertreiben, sollte es annehmbar sein. Ist ja auch nicht gleich so, dass der Verlag das Cover fünf Mal raushaut xD Dann wäre ich richtig sauer!
Löschenviele liebe Knuddelgrüße
Ich (Jaci)
Habe selbst mal ein Praktikum in einem Verlag gemacht. Da wurde sich dann durch verschiedenen Kataloge von Bildagenturen geklickt und irgendein passendes Bild genommen oder der Grafiker hat irgendwelche schon vorhandenen Bilder neu zusammengestellt. Dass es dann irgendwann zu Dopplungen kommt, ist unvermeidbar. Aber es ist trotzdem irgendwie schade. Hatte früher noch die Illusion, dass für jedes Buch extra ein Shooting gemacht wird oder eigene Grafiken hergestellt werden. Gleichzeitig nehmen die Verlage so vielleicht auch Referenz zu einem sehr bekannten Buch - weil potenzielle Käufer sich ja dann doch vom Cover leiten lassen.
AntwortenLöschenAber finde denen Blogpost dazu wirklich klasse!
Das mit dem Katalog erinnert mich jetzt ein wenig an diese Strafbücher 0.o Im Prinzip ist das aber gar keine so schlechte Idee, es müsste nur eben mehr Auswahlmöglichkeiten und Vergleiche der vorigen Anwendungen geben. Ob es wirklich eine 'nach bekanntem Buch' Marktstrategie ist, müsste man mal genauer nachfragen^^
LöschenIch finde es immer etwas irritierend. Dass z.B. öfter mal dasselbe Pärchen für Büchercover verwendet wird, finde ich nicht so schlimm, wenn denn der Rest drumherum drastisch anders ist. Ist aber meistens nicht der Fall.
AntwortenLöschenUnd klar, besonders bei Reihen sollten die Cover ähnlich sein, um einen Wiedererkennungswert zu haben. Enttäuschend und irgendwie lächerlich fand ich das aber z.B. bei der "Ashes"-Reihe von Ilsa J. Bick. 4x exakt dasselbe Bild, nur nach links oder rechts gedreht und anders eingefärbt.