Will Corona Pilgrim, Miguel Angel Sepulveda | Marvel Comic 4,99€ | 53 Seiten | Panini Verlag | In mein Regal!
Winzige Einmannarmee auf dem Vormarsch zur Weltrettung!
Die Covergestaltung fällt aufgrund der Filmvorlage etwas unkreativer aus als sonst. Ich finde die Zeichenstilcover sonst immer sehr schön. Hier wurden ein paar Gesichter der Darsteller genommen, links und rechts neben die Figur von Ant-Man gestellt und oben drüber einfach dick den Titel drübergestrichen.. Für ein Kinoplakat sehr passend, aber für einen Comic nicht unbedingt übernehmbar.
Die Vorgeschichte ist sehr einfach gestrickt, weist jedoch ein paar Lücken auf. Als Leserin konnte ich mich nicht komplett in die Superheldenwelt hineinversetzen und die Charaktere schafften es nicht so wie sonst eine engere Bindung aufzubauen. Nur Hank Pym, der in diesem Falle den Schrumpfanzug trägt und zur 'Ameise' wird können wir ein wenig näher kennenlernen. Doch was hat es mit diesem Auftrag auf sich, den er antreten muss? Wer ist diese Organisation, die es zu bekämpfen gilt? Hintergrundinformationen werden wirklich rar gesäht.
Die einzelnen Bildübergänge in der Story sind teilweise richtig detailliert gezeichnet und vor allem die großen Darstellungen konnten bei mir dann noch punkten. Bemerkenswert finde ich auch die Gegenüberstellung von einer winzigen Person und dem zu einem Riesen gewordenen Insekt oder die Gestalt eines Hundes. Als kleiner Mann hat es also nicht nur seine Vorteile, in ein gesichertes Gebäude einzubrechen, sondern die einfachsten Wege - eine zu überquerende Straße - werden plötzlich zu den größten Hindernissen.
Ein bisschen Actiongeplänkel hier, ein paar Spielereien da und die Szenerie schließt sich allmählich. Zumindest für den ersten Akt. Denn Möglichkeiten, um die neuen Fähigkeiten von Ant-Man auszutesten, wird es in Zukunft sicher noch einige geben.
Für eine kleine Vorgeschichte ist es ein Anfang. Allerdings wird das nicht reichen, wenn man mehr über die ausgeklügelten Technologien und bösen Superschurken wissen möchte. Informative Gespräche lassen sich nicht so oft blicken wie gewünscht, da der Agent die meiste Zeit über allein und auf einer verdeckten Mission unterwegs ist. Die Neugier wird durch die Sicht und Variabilität der Wege von der winzigen Einmannarmee jedoch allemal geweckt.
Vielen lieben Dank an den Verlag!
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