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Samstag, Dezember 31

✒ [Rezi] Lockwood & Co. - Das flammende Phantom | Jonathan Stroud

 4 Schriftrollen, cbj, Jonathan Stroud, Lockwood, Rezensionen     Möchtest du etwas dazu sagen?   



Jonathan Stroud | Hardcover 19,99€ | 509 Seiten | cbj Verlag | In mein Regal!



Im vierten Abenteuer um die Geisterjägeragentur Lockwood & Co. bekommen Anthony Lockwood und George es mit einem besonders schrecklichen Verbrechen zu tun. Die Spur hinter dessen dunklem Geheimnis führt sie mitten ins Herz der Londoner Gesellschaft. Um diesen Fall zu klären, müssen sie alle Kräfte mobilisieren und so bitten sie die in Geisterdingen hochbegabte Lucy, als Beraterin in die Agentur zurückzukehren. Doch die Freunde ahnen nicht, wie sehr diese Nachforschungen sie selbst in ihren beruflichen und persönlichen Grundfesten erschüttern werden und dass sie damit Kräfte auf den Plan rufen, die selbst sie nicht mehr kontrollieren können ...


Geisterhaftes Kribbeln und düstere Geheimnisse - das Ende vom Anfang und der Anfang vom Ende!
 


Als großer Fan der Lockwood & Co. Reihe lagen meine Erwartungen zwar hoch, aber noch tief genug, um mich ganz locker auf die kommenden Ereignisse einzulassen. Zuerst die schlechte Nachricht. Es dauert in etwa die Hälfte der Seitenzahl bis das Thema des Titels endlich einmal zur Sprache kommt. Das hat mir persönlich einiges an Spannung genommen. Doch mit genügend Durchhaltevermögen biss ich mich durch die Anfangsszenen, denn obwohl sie mit dem eigentlichen Fall kaum etwas zu tun haben - alles nur Vorgeplänkel - geben sie einige Informationen rundherum preis und konnten durch anregende Gespräche noch überzeugen. Nun zur guten Nachricht, Jonathan Stroud schafft es trotz dieses ersten enttäuschenden Eindrucks ein aufregendes Nachspiel zu gestalten.
Es wirkt zunächst recht befremdlich, dass die hervorragende Lucy Carlyle nicht mehr zum Team gehört. Daran konnte ich mich auch überhaupt nicht mehr erinnern. Aber nachdem, was sie am Ende des letzten Falls erfahren hatte, ist ihre Entscheidung durchaus nachvollziehbar. Allerdings entschuldigt das nicht die Verhaltensweisen der jungen Agentin, sowie aller anderen. Lockwood macht in diesem Teil eine große Veränderung durch. Holly wird überraschenderweise sympathischer. George ist ein Knotenpunkt für sich. Und ein altbekannter Gegenspieler wird plötzlich zum Freund. Was ich besonders an dieser Geschichte liebe sind die gefühlvollen Momente, welche heimlich dazwischengemogelt wurden. Es ist doch offensichtlich, dass da was zwischen Lucy und Anthony laufen wird! Irgenwann ... Hoffentlich raffen sie sich bald dazu auf und quälen uns nicht weiter mit ihren Blicken und Gedanken. Auch wenn es letztlich nur in einer sehr guten Freundschaft enden wird.
Die Geister stehen auf einmal an zweiter Stelle. Stattdessen rückt der Kampf zwischen den Agenturen in den Vordergrund und beschäftigt den kleinen Trupp. Sind die, die ihnen am nächsten stehen tatsächlich die, für die sie sich ausgeben? Als der Schädel diese Frage stellt oder vielmehr die Antwort darauf gibt, reißt er zum Schluss einen echten Kracher. So kann ein Buch doch nicht enden! Was sind das nur immer für schreckliche Cliffhanger ... Es scheint, als hätte die kleine, aber sehr erfolgreiche Agentur wieder überall ihre Nase dazwischen und könnte sich aus Angelegenheiten anderer nicht heraushalten. Irgendwann wird ihnen das noch teuer zu stehen kommen. Aber bis dahin wird es vielleicht noch einige atemberaubende Reisen in die Vergangenheit geben. Oder vergangene Dinge in der Zukunft?
Was den Einfallsreichtum der Kulissen angeht, kommen ein paar neue Erkundungstouren hinzu. Ein scheinbar verschlafenes Dörfchen außerhalb Londons. Die U-Bahn, natürlich voller Geister. Aber auch altbekannte Orte bringen das heimelige Gefühl zurück, welches schon in den vorigen Bänden geherrscht hat. Und gerissene Nebencharaktere - mögen sie endlich Frieden geben und weder in der realen, noch in der Geisterwelt zurückkehren - geben dem ganzen die letzte klangvolle Note hinzu. Wenn ich jemals in Gefahr schweben sollte, werde ich dem Geisterschädel vertrauen, seine Herablassungen ertragen und ihn um Rat bitten. Denn ich glaube, da steckt noch viel mehr in ihm drin, als er nur vorgibt.


Der kleine Nachlass im Hinblick auf die eigentliche Verschiebung der Hauptstory bringt mich keinesfalls davon ab, den Spukgeheimnissen weiter folgen zu wollen. Natürlich musste ich über ein paar Schlaglöcher hinwegsehen, aber was wäre ein gutes Buch ohne seine liebevollen Macken? Die Aussicht auf eine Versöhnung gibt mir Hoffnung, dass noch etwas sehr großes aus Lockwood & Co. werden könnte, denn die Mitglieder ergänzen sich hervorragend. Bleibt nur zu klären, wer künftig auf ihrer Seite und wer sie bekämpfen wird. Um das herauszufinden ist eine lange Hibbelrunde angesagt, aber wer sich bis dahin selbst mit Wiedergängern und leuchtenden Knaben herumschlagen möchte - bitte ohne der Geistersieche zu verfallen! - Anthony Lockwood und sein Team haben immer und für jeden ein offenes Ohr. Selbst für nervige, hochnäsige  Zehnjährige. Herzlichen Dank!

Vielen lieben Dank an den Verlag!
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✒ [Rezi] Lockwood & Co. - Das flammende Phantom | Jonathan Stroud

Sonntag, Dezember 11

✒ [Rezi] A silent voice | Yoshitoki Oima

 5 Schriftrollen, Egmont, Manga, Rezensionen, Yoshitoki Oima     2 Kommentare   


Yoshitoki Oima | Softcover 7,00€ | 190 Seiten | Egmont Verlag | In mein Regal!



„Hallo, mein Name ist Shoko Nishimiya und ich bin taub. Es freut mich, euch kennenzulernen.“ steht in großen Lettern auf einem Blatt Papier geschrieben, welches Shoko in die Höhe hält.
Trotz anfänglicher Toleranz ist ihr Handicap für ihre Mitschüler ein Problem und das lassen sie Shoko spüren. Besonders der vorlaute Ishida ist ganz vorne mit dabei und zusammen machen sie ihr das Leben schwer.
Viele Jahre später sucht Ishida Shoko erneut auf, um sich für Vergangenes zu entschuldigen. Aber wie soll er ihr, nach allem was geschehen ist, je wieder unter die Augen treten?


Dramatische Schicksale, die ineinander fließen. Wahrheit, die unter die Haut geht.
 


Romance? Ich glaube, da hat jemand das Genre falsch gesetzt. Zumindest beim ersten Band dieser Mangareihe, denn mit Romantik hat das alles eher weniger zu tun. Allein das Cover ist schon fabelhaft gestaltet und bietet einen ganz besonderen Reiz. Gleich zu Anfang gibt es einen kleinen Vorblick, der zuerst nur wenig Sinn macht. Schaut man sich die Szene nach der letzten Seite allerdings noch einmal an, wird einem so einiges klar.
Die Charaktere mochte ich sofort, obwohl nicht alle von ihnen zu wissen scheinen, was Freundlichkeit bedeutet. Im Gegenteil, viele der Kinder aus der 6b sind sehr gemein und dagegen können auch die Erwachsenen kaum etwas unternehmen. Das taube Mädchen ist nur schwer zu durchschauen. Weshalb erträgt sie all die Schikanen und wehrt sich nicht? Hat sie gewusst, dass es anders kommen würde? Aber was genau bedeutet anders in ihrer Situation? Die einzelnen Vorfälle bieten genügend Abwechslung. Zwar wiederholen sich einige, doch der Ablauf ändert sich mit jedem Mal ein bisschen. Hier eine böse Kritzelei, dort fieses Gelächter und woanders blöde Grimassen. Am schlimmsten jedoch sind die Angriffe, welche sich auch körperlich auf die Beteiligten auswirken.
Die Geschichte fesselte mich zunehmend und das Schicksal des Mädchens - und ja, auch das des Jungen - ließen mich nicht los. Ich bin weiterhin erschrocken über die Wendungen, wenn ich nur daran denke. Menschen verstehen eben doch nicht immer alles, gerade wenn es um Gefühle geht. Ist es denn so schwer jemandem ein wenig Respekt und Verständnis entgegen zu bringen? Nur weil jemand anders ist heißt das noch lange nicht, dass man diese Person herablassend behandeln darf. Vielleicht sitzt ja ein verstecktes Talent in ihr?
Dieser Manga lehrt die Leser Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft. Denn die beschriebenen Ereignisse sind keinesfalls nur ausgedacht. Es gibt sie wirklich, jeden Tag auf's Neue. Gerade diese Erkenntnis ist so bewegend, dass sich Shoko und Shoya förmlich in Herz und Seele einbetten und man sie so schnell nicht mehr vergisst. Da ist etwas außergewöhnliches zwischen ihnen, was im ersten Band noch nicht greifbar ist. Ob die beiden ihre Grundschulzeit jemals vergessen können? Der Zeichenstil ist herausragend und bietet genau das richtige Maß an Detailliertheit und Erkennbarkeit. Nicht zu selten kommt es vor, dass ich Schwierigkeiten habe, die abgebildeten Szenen zu erkennen, weil zu viel Trara darum gemacht wird oder die Charaktere sich zu ähnlich sehen. Allzu japanisch ist es dann doch nicht und die Autorin hat sich auch ein paar nicht-asiatischen Gesichtern bedient.


Ein fantastisches Werk, welches es verdient mehrmals gelesen zu werden. Auch wenn es nur von kurzer Dauer ist, so hinterlässt es doch seine Spuren. Ich möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht! Was mich beim Lesen gepackt hat, war tiefstes Bedauern und unendliche Traurigkeit über die erschreckenden Begebenheiten. Aber auch Erstaunen über die Wandelbarkeit manchen Verhaltens breitete sich aus. Eindeutig zu sagen ist jedoch, dass es mit Shoko und Shoya noch nicht zu Ende ist. Denn die beiden haben unbedingt noch etwas zu klären...


Und wer mehr auf Anime's steht, Kyoto Animation hat da was in Angriff genommen!




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✒ [Rezi] A silent voice | Yoshitoki Oima

Dienstag, Dezember 6

Wenn Autoren das Genre wechseln

 4 Kommentare   




Tolle Bücher sind toll! Vor allem, wenn sie von talentierten Autoren geschrieben sind. Doch was ist, wenn ein Fantasyautor plötzlich einen Krimi schreibt? Oder ein Krimiautor einen Erotikroman? Die Genre könnt ihr euch selbst aussuchen, denn es geht mir hierbei nur um das Prinzip. Es ist mir schon mehrfach untergekommen, dass ich mich als Leserin in einer unbekannten Umgebung wiederfand, obwohl ich doch eigentlich etwas ganz anderes von jenem Autor gewohnt war. Die Kulisse ändert sich, die Thematik und das Verhalten der Charaktere ebenfalls. Auch der Schreibstil scheint nicht mehr der selbige zu sein, wo ansonsten viele Ähnlichkeiten bei unterschiedlichen Büchern vorhanden sind. Brandon Sanderson ist mein Beispiel. Seine Sturmlicht-Chronik und die Nebelbücher haben vom Aufbau her vieles gemeinsam. Dann ist da jedoch noch Steelheart, was in eine völlig andere Richtung geht. Wie kommt es nur zu diesen unvergleichlichen Produkten? Besitzen die Autoren vielleicht eine zweite Persönlichkeit? Was mich natürlich nicht wundern würde, denn inzwischen lassen sich so viele Pseudonyme auf dem Büchermarkt finden, dass es wohl für eine eigene, kleine Gemeinde der geheimen Autoren reichen würde. Die 'falschen Namen' könnten allerdings auch ein Hinweis darauf sein, dass den Schreiberlingen ihre eigene Geschichte peinlich ist. Dann ergibt sich für mich jedoch nicht der Sinn aus der Veröffentlichung des Buches. Denn wenn ich nicht möchte, dass etwas von mir gelesen wird, dann lasse ich es einfach.
Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn sich jemand an einem anderen Universum versuchen will. Dann sollte aber gleich alles passen und nicht nur der schlichte Gedanke 'Oh, ich bin ein Autor und kann alles schreiben, was ich möchte' da sein. Mir als einfache Bloggerin geht es da in einigen Bereichen ebenso. Manchmal fällt es mir sehr schwer, auf ein anderes Thema einzugehen, von Veranstaltungen zu berichten, obwohl ich zuvor noch über Klassiker schrieb. Bei der Bildauswahl verhält es sich ganz ähnlich. Deswegen lasse ich mir manchmal einfach etwas mehr Zeit für die Ausarbeitung.
Zeit ist auch etwas, das einige Autoren sich anscheinend nicht immer nehmen. Die ganze Sache ist schwer einzuschätzen und auch hier kann ich mich täuschen, aber ... Sollte ein voll ausgereiftes Werk nicht länger in der Entstehung benötigen? Es gibt Ausnahmetalente, die schreiben eine Hymne nach der anderen, das streite ich keineswegs ab. Trotzdem gibt es wiederum genauso viele, die sich nicht die nötige Zeit für ihr Buch geben und es so auf den Markt bringen, wie es beim ersten Gedanken zu Papier kam.
Nun stellt sich mir die Frage, ist so ein Genrewechsel für die meisten nur ein netter Zeitvertreib und soll die elendigen Wartezeiten auf das bereits angepriesene Kunststück aus der laaangen Buchreihe überbrücken? Vielleicht dient er als Inspirationssuche, einer Pausierung des eigentlichen Hauptmanuskripts, um anschließend mit neuer Energie an das Projekt herangehen zu können. Herausstechend für mich ist jedoch, dass einige solcher 'Seitensprünge' weit neben dem eigentlichen Ziel landen. Nämlich dort, wo eigentlich kein Leser jemals sein möchte. In einer kalten, grausigen Matschgrube. Es sei denn ihr wurdet aus Lehm geschaffen und wandelt nun als Golems herum.

Also, welche Erfahrungen habt ihr bereits mit den Genrewechseln von Autoren gemacht?
Hattet ihr besondere Tops oder Flops dabei?


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Wenn Autoren das Genre wechseln

Samstag, Dezember 3

✒ [Rezi] Steelheart | Brandon Sanderson

 3 Schriftrollen, Brandon Sanderson, Heyne, Rezensionen     Möchtest du etwas dazu sagen?   


Brandon Sanderson | Hardcover 17,99€ | 448 Seiten | Heyne Verlag | In mein Regal!



Selbst der stärkste Gegner ist verwundbar – du musst nur wissen, wo

Als David sechs ist, zerstört eine gewaltige Explosion die Welt, die er kannte. Einige der Überlebenden erlangen Superkräfte, die sie dazu nutzen, sich die übrigen untertan zu machen. Als David acht ist, muss er miterleben, wie einer dieser Superhelden, ein gewisser Steelheart, seinen Vater ermordet. Von da an kennt David nur ein Ziel: herauszufinden, warum sein Vater sterben musste. Und ihn zu rächen. Er schließt sich einer Untergrundbewegung an, die die Herrschaft der scheinbar unbesiegbaren Superhelden bekämpft. David ahnt, dass sogar der mächtige Steelheart eine Schwachstelle hat. Er muss sie nur entdecken. Doch das bunt zusammengewürfelte Grüppchen der Widerstandskämpfer muss sich erst zusammenraufen. Und nicht jeder billigt Davids Plan, Jagd auf Steelheart zu machen …


Viel Geballer und wenig Gefühl.
 


Ich las dieses Buch in Erwartung auf eine echte Superheldenwelt zu treffen. Was mich stattdessen erwartete, war tatsächlich ein wenig enttäuschend. Die Ära der geheimnisvollen Kräfte ist leider nicht immer so genau beschrieben wie man sie sonst aus dem Marvel oder DC Universum kennt und genau daran habe ich mich vielleicht zu sehr angelehnt, weil die meisten bekannten Helden eben daher kommen. Es stört mich nicht einmal so sehr, dass alle übernatürlichen Epics bösartig sein sollen. Vielmehr ist die Untergrundbewegung und deren Widerstand Hauptthema, was zuweilen manchmal ein wenig gezogen und uninteressant erscheinen kann. Und so fragte ich mich nach einer Weile: Wo ist die Sicht der Epics?
Es besteht kein Zweifel, dass es viel Geballer und Aufstand um die falschen Helden gibt, aber die fehlende Tiefe in allem lässt den Großteil des Geschehens nicht ganz so verlockend auf mich wirken. Es gibt wirklich nur das eine Thema: Wie können die Rebellen den herrschenden Epic vernichten? Sonstige Gespräche zwischen den Charakteren kommen da schon fast zu kurz. Selbst wenn es öfter mal nur eben ein Wortwechsel über das Wetter gewesen wäre, hätte mich das schon gefreut. Der Leser erfährt hier selten etwas über die Vergangenheiten der doch interessanten Mitspieler.
Bei den Charakteren hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass etwas nicht in Ordnung ist. Das Zusammenspiel hat nicht immer gepasst und am Ende lag ich wohl gar nicht mal so falsch. Ein Lob muss ich aber der Individualitäten des Grüppchens aussprechen, denn diese heben sich stark hervor. Cody zum Beispiel scheint stets Schotte, Franzose und Australier zugleich zu sein. Er nimmt die Leute gerne auf den Arm und hält in schwierigen Zeiten die Stimmung oben. Genau das ist es, was dieser Geschichte fehlt. Nicht so ernste Gesellen und in ruhigen Zeiten lockere Stimmungen.
All das Gerede über Waffen und Schutztechniken sickerte nur so durch meinen Lesespeicher hindurch. Das liegt allerdings nicht an meinem Geschlecht. Auch als Mädchen genieße ich hin und wieder die große Action. Wenn allerdings zu viel Erklärungsbedarf zur trockenen Theorie besteht, kann mir wohl keiner verübeln, dass ich anfangen muss zu gähnen. Ob hier zu technisch an die Sache herangegangen wurde? Entgegen meiner Erwartungen wurde das Superversum also doch eher zu einem verdeckten Spiel ohne viel bekannte Magicpower.


Für mich ist Steelheart ein weiterer Reihenauftakt, der als lange Einleitung dient und weniger hergibt, als er könnte. Es fehlen viele warme Stellen, welche die Figuren charakteristisch attraktiver machen könnten. Nichtsdestotrotz hat das Buch einen gewissen Unterhaltungswert und ist womöglich nur die Ankündigung eines größeren Abenteuers. Es geht auf jeden Fall weiter und das zum Schluss aufgedeckte und äußerst überraschende Geheimnis gab nochmal den nötigen Schuss, um am Ball zu bleiben.




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✒ [Rezi] Steelheart | Brandon Sanderson

Samstag, Oktober 22

Da will ich mal hin!

 Photography     Möchtest du etwas dazu sagen?   

 "Da will ich mal hin", sagt jeder von uns irgendwann. Dass dieser Satz auch in die Tat umgesetzt wird, bleibt jedoch oft nur Vorstellung. Ich habe mich in letzter Zeit vermehrt damit beschäftigt, immer wieder gedacht: "Da will ich hin, das will ich machen!" Aber irgendwie wurde daraus dann doch eher selten etwas. Einige Dinge haben sich verändert. Die Ausbildung begann. Ich zog das erste Mal von Zuhause weg in eine WG (deshalb auch die Ruhe hier in den letzten Wochen). Aber auch diesbezüglich sagte ich einmal: "Da will ich hin, das will ich machen!" Es hat nur seine Zeit gebraucht, bis es Wirklichkeit wurde. Und ehrlich gesagt, bin ich auch froh darum, denn so konnte ich wachsen und mich ganz in meinem Tempo darauf einstellen.
Natürlich gibt es Ziele, die sollte man spontan angehen, einfach die Tasche packen und drauf losgehen. Lust auf einen Kinoabend, aber zu viel Auswahl? Geh einfach rein! Schnuppertour im Buchladen, aber den SuB in Gedanken? Ach was, gönn dir! Sehnsucht nach der Ferne, doch keine Zeit? Nimm dir das Wochenende und steig in den nächsten Zug! Auch kleinere Reisen halten viele Überraschungen bereit. Manchmal denken wir zu lange darüber nach, bis es seinen Reiz verliert und wir den besten Moment, der hätte geschehen können, verpasst haben.
Niemand hat dir vorzusagen, wie du dein Leben zu gestalten hast, auch wenn es sich manchmal so anhören mag. Gerade in meinem Fall hatte ich immer wieder darunter zu leiden - das ist der Nachteil einer sehr schüchternen Person. Irgendwann ging mir die ganze Vorhalterei jedoch auf die Nerven und ich habe getan, was ich wollte. Und an die Hotel-Mama-Händchenhalte-Generation da draußen: Fangt an zu leben! Es gibt so viel unglaubliches in der Welt zu entdecken...
Die Sache mit der Verantwortung ist gar nicht so dramatisch wie einige denken. Ich komme auch nach eigenem Kopf sehr gut zurecht, muss nur hin und wieder einkaufen, die Wäsche waschen und arbeiten gehen. Und trotzdem kann ich noch ich sein. Ab und zu Kind, fast immer ein wenig verrückt. Wer hat eigentlich gesagt, dass wir nicht ohne Grund lachen dürfen? Oder weinen? Oder einfach mal laut ins Kissen schreien? Dürfen wir denn keinen Spaß haben, wenn wir krank sind oder lernen? Genau diese Urteile sind es, welche unsere Pläne oftmals verhindern. Aber... "Da will ich mal hin" ist und bleibt etwas magisches. Wolltet ihr nicht auch einmal nach Hogwarts? Ich war schon da. Wieder ein Punkt, den ich auf meiner Liste abhaken kann. Weil ich mich getraut habe und das erste Mal in ein Flugzeug gestiegen bin. Es gehört viel mehr dazu, als nur zu sagen "Da will ich mal hin!" Den Mut, die Entschlossenheit und die freudige Aufregung muss ich jedes Mal auf's Neue finden.

Dieses Foto entstand während eines Workshops in Kyllburg.

Ich habe mir vorgenommen, einen Plan zu machen, wohin ich noch möchte. Auf jeden Fall werde ich die Besuche auf Conventions und Messen wieder aufnehmen und vielleicht auch ein paar Abenteuerreisen zur Liste hinzufügen. Mir ist klar, dass sich nicht alles erfüllen lässt, wenn ich die Zeit genießen möchte. Aber das ist nicht weiter schlimm. Denn wo ich mal hin will, ist meine Entscheidung und wenn es mal nicht klappt, dauert es eben etwas länger.
"Da will ich mal hin!" Ein sehr wichtiger Spruch heute, da jeder etwas großartiges, besonderes  erleben möchte. Zu viel zumuten sollten wir uns trotzdem nicht. Aber denkt daran, dass ihr eure Wege selbst in der Hand habt. Ich jedenfalls werde nun erst einmal eine groooße Tasse Tee trinken - weil ich es kann. Und hey ... Fangt endlich an zu leben.


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Da will ich mal hin!

Mittwoch, Oktober 12

[Kino] Die Insel der besonderen Kinder | Review

 Asa Butterfield, Eva Green, Judi Dench, Kino, Kinokritik, Tim Burton     Möchtest du etwas dazu sagen?   

 
 Achtung: Kleine Spoilergefahr!

Wer den Namen Tim Burton liest, kann nur an seine bisherigen großen Werke denken. "Edward mit den Scherenhänden", "Alice im Wunderland", "Big Eyes" und viele mehr. Doch kommt „Die Insel der besonderen Kinder“ genauso groß raus? Es handelt sich um eine Buchverfilmung und diese haben es nicht immer allzu leicht, wenn sich Leser mit der bildhaften Vorstellung beschäftigen. Viele Erwartungen werden gestellt, doch kann man nicht immer Buch und Film gleichstellen. Ich möchte erwähnen, dass ich zuerst die englische Fassung gelesen habe, bevor es ins Kino ging. Trotzdem möchte ich versuchen, zuerst eine unvoreingenommene Einschätzung über den Film abzugeben und erst danach einen Vergleich zu starten.

Der Einstieg geschieht sehr schnell. Die Story hält sich wahrlich nicht mit Kleinigkeiten auf und scheint die erste halbe Stunde dahin zu treiben, um schnellst und unkompliziert zur eigentlichen Thematik zu gelangen. Dabei fiel mir gleich auf, dass mich die Schauspieler so nicht packen konnten. Mir fehlt eindeutig die Tiefe in den Beziehungen der Charaktere. Außerdem ist entweder die deutsche Synchronisation mal wieder daneben gegangen oder die schauspielerische Leistung lässt am Anfang wirklich zu wünschen übrig. Auf mich wirken die ersten Szenen ein wenig lieblos dahingespielt. Als würde der erste Eindruck keine große Rolle spielen.
Erst mit dem Eintauchen ins 20. Jahrhundert ändert sich etwas. Wir treffen auf viele unterschiedliche Persönlichkeiten, die Kostüme sind großartig und individuell gestaltet. Auch die Kulisse erhält etwas beinahe märchenhaftes. Die Möglichkeiten der Spielorte scheinen auf der kleinen Insel mit knapp über 90 Einwohnern begrenzt, doch die Kinder kennen noch viele besondere Orte. Die Unterschiede zwischen heute und der Zeitschleife in 1940 sind gut dargestellt und der zweite Weltkrieg nimmt einen nicht ganz unwichtigen Teil der Story ein.
Der 3D-Effekt darf natürlich nicht außer Acht gelassen werden. Ich habe schon Filme gesehen, bei denen fiel das überhaupt nicht auf. Hier hatte ich durchgehend das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Doch richtig interessant wurde es nur bei einigen wenigen Szenen. Bomben oder Regentropfen, die von der Leinwand auf einen zuzufliegen scheinen. Ein Hologast, der seine Tentakel nach einem ausstreckt. Allzu aufregend wird es jedoch kaum, denn der von Burton gewohnte Horror Anteil bleibt seltsamerweise aus. Vielmehr scheint der Film für Kinder gemacht zu sein. Dieser Eindruck verstärkte sich zum Ende hin immer mehr. Die Dialoge werden amüsanter, Skeletten wird Leben eingehaucht, damit sie gegen in Zuckerwatte gepackte Monster kämpfen können. Der Zuschauer bekommt übertrieben bunte Bilder zu sehen.
Manchmal hätte ich lieber gerne die Augen geschlossen und einfach nur der Musik gelauscht. Denn die ist wahrlich fabelhaft und kommt leider viel zu wenig zur Geltung. Vor allem anfangs haben die Szenen eher weniger Hintergrund Begleitung und sind eher still. Je mehr die Handlung fortschreitet, desto mehr Gefühl wird jedoch mitgegeben, bis es zu einem Herzensabschied kommt. Dass der Kampf um den Schutz der besonderen Kinder allerdings ernst genommen wird, hatte ich eher weniger den Eindruck. Die Stimmung ist dann doch noch etwas zu heiter in der ach so schönen Seifenblasenwelt.


Buch vs. Film
Gleich zu Beginn sind mir folgende stark abweichende Dinge aufgefallen. Anders als im Buch ist Dr. Golan weiblich, was mich zuerst sehr stutzen ließ. Gewöhnungsbedürftig ist es allemal, aber durch das geringe Auftreten "ihrer" Rolle ist das weniger tragisch. Die Rolle von Jacobs Freund wurde komplett gestrichen und durch eine ziemlich schräge Mitarbeiterin ersetzt. Andere Neben- und Hauptcharaktere sind allerdings hervorragend getroffen. Generell erfährt man im Film jedoch viel weniger über die Hintergrundgeschichten der Charaktere und der Fokus liegt eher auf die Fähigkeiten der Kinder, den Monstern und dem Geschehen in der Zeitschleife.
Während der erste Buchband sich anfangs eine Menge Zeit für Ausführlichkeiten lässt und viel mehr Tiefe in die Beschreibungen setzt, geht im Film eine Menge Atmosphäre verloren, weil es genau anders herum ist. Die erste halbe Stunde scheint nur darauf aus zu sein, die allernötigsten Infos für den Einstieg zu geben. Ein Junge, dessen Großvater gestorben ist, welcher Monster sehen kann und eine Reise unternimmt. Dafür kommt es zum Schluss noch einmal komplett anders. Es gibt keinen Wiedererkennungswert mit dem Buch mehr, aber das ist weitaus weniger schlimm, als gedacht. Vielmehr hat diese andersartige Umsetzung, meiner Meinung nach, einen Großteil noch retten können.


Fazit
Der Film brauchte eindeutig zu lange, um mich zu überzeugen. Er ist zwar kein Meisterwerk, aber eine annehmbare Buchverfilmung, welche zunehmend besser wird. Sogar ein Herzmoment taucht noch auf und hat dem einen oder anderen Zuschauer sogar eine Träne entlockt. Wer den üblichen Tim Burton Horror erwartet - stopp! "Die Insel der besonderen Kinder" kommt mehr einem teils amüsanten, Abenteuer reichen Kinderfilm mit kleinem Gruseleffekt gleich. Erst still, dann mit wunderbaren Effekten untermalt und immer bunter werdend ist die Welt der besonderen Kinder eine Fantasiereise zum Träumen. Um die Filmversion allerdings in vollen Zügen genießen zu können, empfehle ich das Buch vorher nicht zu lesen. Die Versuchung der Vergleiche ist dann doch zu groß...

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[Kino] Die Insel der besonderen Kinder | Review

Sonntag, September 18

✒ [Rezi] Doctor Who | Die weinenden Engel von Mons

 5 Schriftrollen, Daniel Indro, Eleonora Carlini, Panini Comics, Rezensionen, Robbie Morrison     Möchtest du etwas dazu sagen?   


Robbie Morrison, Daniel Idnro, Eleonora Carlini | Softcover 16,99€ | 132 Seiten | Panini Verlag | In mein Regal!



Gabby und den Doctor verschlägt es durch einen Zufall in das Jahr 1916, mitten in die Wirren des Ersten Weltkriegs. Dort treffen sie auf den Soldaten Jamie Colquhoun, der den beiden berichtet, dass es auf dem Schlachtfeld Schlimmeres gibt als Bomben und Granaten. Von huschenden Schatten und Flügeln des Todes erzählt er ... Es sind die Weinenden Engel, die dort ihr Unwesen treiben. Der Doctor sieht sich in einem Dilemma: Wären die mörderischen Statuen nicht vielleicht ein gutes Mittel, um dem Kriegstreiben Einhalt zu gebieten?


Grusel- und Spannungsfaktor hoch Doctor - Abenteuer garantiert!
 


Der zweite Band des zehnten Doctors hält ein ganz besonderes Abenteuer bereit. Liebhaber der TV-Serie sollten bereits damit vertraut sein und allein beim Anblick des Covers Gänsehaut bekommen. Eine klitzekleine Andeutung im vorigen Band wies schon auf die grausamen Statuen hin. Jetzt sind der Doctor und seine Begleiterin der unscheinbaren Bedrohung tatsächlich ausgeliefert. Und das in einer äußerst gefährlichen Zeit! Eine wirklich nette Idee, die Story im ersten Weltkrieg spielen zu lassen. Die Zähne fletschenden Engel sind ja nicht schon genug...
Der Zeichenstil weicht etwas zum Vorgänger ab, gefällt mir im Vergleich nicht allzu gut, hat aber doch seinen ganz eigenen Charme. Auch diese über hundert Seiten voller bunter Geschehen sind mit vielerlei Details geschmückt. Im Bild als auch im Inhalt. Es geht gleich weiter mit Andeutungen und dieses Mal trifft es die Daleks. Ein kurzer Satz vom Doctor und mir war klar, da kommt bestimmt noch was auf uns zu! Hoffentlich. Bald. Eliminieren!
Manchmal musste ich mich wirklich dazu durchringen weiterzublättern, obwohl der Verlauf durchaus fesselnd ist. Die Mamorfratzen sind schon höchstes Level im Whoniversum. Hin und wieder beschäftigten mich aber auch ganz andere Gedanken. Dass der Doctor einmal zugibt einen Fehler gemacht zu haben, als er Gabby mitnahm, schockierte mich sehr. Natürlich ist er meist ein lustiger und leidenschaftlicher Zeitgenosse. Doch seine ernsten Seiten schlagen dann zu den unerwartesten Gelegenheiten umso mehr zu. Ja, er mag schnell zu einem guten Freund werden. Genauso hat er allerdings auch seine unsympatischen Seiten, die jedoch nie allzu lange anhalten. Er bleibt eben ein alter Chameur.
Jedenfalls ist das ganze mal wieder super hochwertig gestaltet und verarbeitet, innerlich und äußerlich. Der kleine Zusatz hintendran ist perfekt an die Hauptstory gekoppelt und der zeichnerische Stil ist nochmal ein wenig anders. Bunt, abgedreht und emotional! Eine Covergalerie als grönender Abschluss darf natürlich auch hier nicht fehlen.


Dieser Whoniversum Comic hat mich mal wieder in echtes Tardisfieber versetzt und ich nehme das unheimliche Abenteuer gerne ein weiteres Mal in Angriff. Nicht aber ohne eine beruhigende Tasse Tee. Albträume vorprogrammiert? Womöglich. Paranoia gegenüber Steinstatuen? Auf jeden Fall! Zumindest wenn sie sich plötzlich bewegen, wenn du nicht hinschaust. Also immer dran denken: Nicht blinzeln (;

Vielen lieben Dank an den Verlag!

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✒ [Rezi] Doctor Who | Die weinenden Engel von Mons

Sonntag, August 28

✒ [Rezi] Doctor Who - Herrschaft des Schreckens

 5 Schriftrollen, Arianna Florean, Elena Casagrande, Nick Abadzis, Panini Comics, Rezensionen     2 Kommentare   

Nick Abadzis, Elena Casagrande, Arianna Florean | Softcover 16,99€ | 132 Seiten | Panini Verlag | In mein Regal!

Univertastischer Spaß mit einer blauen Polizeitelefonzelle!
 


Als absoluter Fan der Dr. Who TV-Serie musste ich mich natürlich auch an den Comic heranwagen. Beginnen wollte ich mit dem zehnten Doctor. Schon das univertastisches Cover hat mich mit seiner kunterbunten Farbenpracht in den Bann gezogen. Ich liebe diesen Stil! Auf den hinteren Seiten findet sich übrigens eine Covergalerie mit verschiedenen Versionen wieder. Alle davon sind einfach herzallerliebst. Zu Anfang wird der Leser darauf hingewiesen, dass es bei der Anrede des Doctors spezielle Meinungsverschiedenheiten bezüglich des Duzens und Siezens gibt. Von Mal zu Mal ist es in Bild- oder Schriftform anders. Hier bleibt man allerdings beim Siezen, aber das mindert den Spaßfaktor nicht im geringsten.
Der sehr schöne Zeichenstil hat etwas besonderes.  Es herrscht eine hervorragende Farbgestaltung, mal dunkel & blau gehalten, mal quirlig bunt. Stets auf die Situation angepasst. Die Szenen aus dem Fernwinkel sind "verwaschener" und beinhalten weniger Details, bspw. sind im Gesicht die einzelnen Züge nicht ganz erkennbar, wenn die Schärfe etwas herausgenommen wird. Und das gefällt mir außerordentlich gut. Desweiteren gibt es schon zu Anfang viele Alienarten, welche das Monster-Zombie-Erlebnis zu einer echten Horrorsession machen.
Wie nicht anders zu erwarten redet der Doctor viel und schnell - genau wie in der TV-Serie. Der Textfluss scheint manchmal gar kein Ende zu nehmen. Aber je mehr Informationen er hergibt, desto lustiger wird das hin und wieder doch gefährliche Abenteuer mit ihm.
Zu Gabbys erster Reise gibt es dann einen unglaublichen Zeichenstil- und Erzählweise-Umschwung. Sie hält ihre Erfahrungen in einem Notizbuch fest. Hier wird auch nochmal mehr über den Doctor in Erfahrung gebracht. Gabby beobachtet sehr genau und behält sich mehr, als ihr außergewöhnlicher Begleiter erwartet. Oder ist das vielleicht ein Test? Er scheint sie jedenfalls zu mögen, weshalb er sie auf ein Abenteuer einlädt.
Doch mir stellt sich immer noch die Frage, ob er dazu berechtigt ist, jemanden in Gefahr zu bringen, um "Spaß" zu haben? Sicher hat er einige wichtige Aufgaben zu erledigen, die er ohne Hilfe nicht schaffen würde. Aber seine ab und zu durchblickende 'Einsamkeit' sollte nicht Involvierte außen vor lassen. Wenn der gute so gelangweilt ist, sollte er sich ein intensives Hobby suchen. Doch mit 900 Jahren dürfte es nicht mehr vieles geben, das er nicht weiß.
Manchmal ist die Story etwas creepy und wir erhalten einen ersten Blick auf die weinenden Engel. Ziemlich unheimlich für diejenigen, welche die Folge gesehen haben. Dieses Thema wird fortfolgend auch in Band zwei behandelt. Na, wenn das mal gut geht... Letztendlich bleiben noch die ganzseitigen Cover- oder Portraitseiten als hinreißender Augenschmauß. Hach, Doctor, wann hältst du endlich um meine Hand an?


Ich denke, hiermit sei alles gesagt. Der Doctor gibt mal wieder alles, um eine Glanzleistung hinzulegen. Bleibt zu hoffen, dass es auch in Zukunft so bleibt. Denn was wäre die Erde ohne ihn? Oder gar das ganze Universum! Fakt ist: Wir brauchen ihn und die TARDIS und wissen es nur vielleicht noch nicht. Wie wäre es dann, wenn wir ihn erst einmal kennenlernen und einfach Hallo sagen?


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✒ [Rezi] Doctor Who - Herrschaft des Schreckens

Sonntag, August 21

✒ [Rezi] Sonnenstein | Stjepan Sejic

 5 Schriftrollen, Panini Comics, Rezensionen, Stjepan Sejic     Möchtest du etwas dazu sagen?   


Stjepan Sejic | Hardcover 24,99€ | 132 Seiten | Panini Verlag | In mein Regal!

Ideenreich, sexy und charakterstark!
 


Ich wollte etwas gefühlvolles, da habe ich etwas gefühlvolles! Aber muss es unbedingt so viel Sex beinhalten? Nein, das tut es gar nicht. Tatsächlich halten sich die bildlichen Beschreibungen in Grenzen und werden eher durch zielgesetzten Humor noch in den Hintergrund gerückt. Natürlich wird auf einigen Seiten viel Haut gezeigt, doch die eigentliche Beziehung zwischen den Charakteren bleibt dabei stets im Vordergrund. Das Thema BDSM wird sogar in einigen Blickpunkten durchaus auseinander genommen und Stück für Stück wieder zusammen gesetzt. Es gibt gewisse Regeln, die eingehalten werden müssen. Der Teil des Vertrauens wird gleich zu Anfang in Szene gesetzt. Dazu kommt noch, dass nicht beide Partner die gleiche Rolle übernehmen können. Eine Domina, eine Sub. Dass die beiden Mädels in dieser Story so perfekt zueinander passen - ihrer Vorliebe wegen, als auch vom Charakter her - lässt das ganze eigentlich schon ziemlich süß werden.
Was mir vor allem noch ein Grinsen ins Gesicht getrieben hat, ist Allys Freund Alan. Durch die schon früher starke Bindung der beiden und die Darstellung ihrer Freundschaft ist mir der Honig über das Herz geflossen. Der Kerl ist der Wahnsinn und haut immer einen guten Spruch raus! Ständig hatte ich etwas zum Lachen, auch in äußerst peinlichen Situationen. Und gerade seine Art ist es, die zwischen diese Seiten passt, um dem Leser seine Befangenheit zu nehmen und das Erzählte aus anderer Perspektive zu betrachten. Alan sollte seinen eigenen Comic bekommen, dann würden sich bestimmt alle auf ihn stürzen.
Gewisse äußere Einflüsse bleiben ebenfalls nicht erspart. Es ist bekannt, dass Sex und im Speziellen BDSM nicht gerade offen ausgesprochen wird (wobei unsere Gesellschaft da schon sehr im Wandel ist). Das zeigt auch eine Szene, in der Vorurteile gegenüber lesbischer Liebschaften hervorgebracht werden. Ich bin diesbezüglich immer noch überrascht, wie tiefgehend dieser Comic eigentlich ist und daraus kein einziger Schund gemacht wurde. Der Zeichenstil hebt sich besonders ausdrucksstark durch seine Echtheit hervor. Vor allem die ganzseitigen Portraits wirken teilweise perfekt real oder wie auf Leinwand gemalt. Hier zeigt der Zeichner seine Liebe zum Detail und der Farbe rot, welche so gut wie immer auftaucht. Zum Schluss gibt es dann noch ein paar Extraseiten mit Bonusmaterial zum "Making Of" und vielem mehr. Schade, dass davon nicht mehr in die eigentliche Story reingenommen wurde, denn das ist schon eine ganze Menge, was da gezeigt wird!


Wer bei Sonnenstein einen Porno erwartet, sollte schleunigst in eine andere Richtung laufen. Denn mit viel Gefühl und amüsanten Wendungen wird die Begegnung der zuerst schüchternen BDSM-Anhänger zu einer liebevollen Lebensgeschichte. Ich werde mir auf jeden Fall mal den zweiten Band vornehmen. Nur um zu wissen, wie es mit Alan weitergeht... Aber die Entwicklung der dominaten Programmiererin und der zurückhaltenden Kellnerin könnte auch noch interessant werden. Ob sie nicht doch ihre innersten Geheimnisse preisgeben wollen? Ein Teil ihrer Seele blieb bisher jedenfalls im Verborgenen.

Vielen lieben Dank an den Verlag!

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✒ [Rezi] Sonnenstein | Stjepan Sejic

Sonntag, August 14

✒ [Rezi] Drei Steine | Nils Oskamp

 4 Schriftrollen, Nils Oskamp, Panini Comics, Rezensionen     Möchtest du etwas dazu sagen?   


Nils Oskamp | Hardcover 19,99€ | 114 Seiten | Panini Verlag | In mein Regal!



Nils wächst in den Achtzigerjahren in Dortmund-Dorstfeld auf. Weil er sich nicht seinen Mitschülern anschließt, die behaupten, der Holocaust sei eine einzige Lüge gewesen, stellen sie sich gegen ihn. Als Schüler kämpft er um sein Überleben, ohne dabei selbst zum Täter zu werden. Die Neonazis, in deren Visier er als Jugendlicher geriet, waren von den Kameraden geworben worden und machen mit dem rechtsextremen Terror, den sie verbreiten, heute noch Schlagzeilen.


Eine beeindruckende und erschreckende Wahrheit über unsere Welt.
 


Jeder, der die achte Klasse hinter sich gebracht hat, wurde schon einmal an das Thema herangeführt. Vielleicht auch schon früher. Ein paar Schattenseiten des zweiten Weltkrieges reichen bis heute in einige Teile unseres Planeten. Ein einfacher Gruß. Eine Geste. Worte, welche nun jedoch verboten sind. Trotzdem lassen sich solche Verhaltensweisen immer wieder finden und gerade in den achtziger Jahren schien es beinahe auszuarten. Dortmund. An einer Realschule schon werden neue Nazis rekrutiert. Doch schnell hat Nils Oskamp erkannt, was da die Runde macht. Mit "Drei Steine" erzählt er seine Geschichte und Erfahrungen mit der FAP (Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei), die 1995 verboten wurde.
Seinem Sohn erklärt er all diese Dinge, weil er die richtigen Fragen danach stellt. Die kleinen Szenen mit ihm in der Gegenwart während das Buch erstellt wird, sind ein Geschenk und ein Apell an alle Eltern, ihren Kindern gegenüber offen und ehrlich zu sein und die Aufmerksamkeit zu geben, die sie brauchen. Denn der Kontrast zu Nils' eigener Kindheit erschreckt mich nach heutigen Erziehungsansichten sehr. Leistung, Druck, sowie verschlossene Augen und Münder. Umso mehr Erleichterung bringt die Tatsache mit, dass es doch immer irgendwo ein paar gute Seelen gibt, die Hilfe geben, wenn man sie - auch mal nicht - danach fragt. Vielleicht war es schwierig für ihn, Freundschaften zu schließen, weil er sich gegen die Diskriminierungen der FAP Anhänger stellte. Aber sein Mut hat zumindest einen anderen dazu angeregt, etwas zu unternehmen und sich ihm anzuschließen. Denn wenn selbst die Polizei nicht hilft, bleiben einem kaum mehr irgendwelche Auswege, als die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
Der leichte Grau-Blauton der Zeichnungen bringt eine gewisse Kühle mit sich, welche die Thematik unterstützt. Die Stimmung ist eisig, drückend und meist einfach nur unangenehm. Aus vielen Momenten schafft der Autor es, kleine Lichtblicke herauszuholen. So wird aus dem Hakenkreuz ein Haus gezeichnet oder Nazi-Witze im Geschichtsunterricht erzählt. Die Ansicht des Gruppenzusammenhalts und wie einzelne Personen daraus allein reagieren ist ebenfalls sehr interessant dargestellt. Im Rudel verhalten sich die FAP Anhänger wie aggressive Hyänen. Allein sind sie nur noch winselnde, jammernde Häufchen Elend. Es gibt neben dem Geschichtsfaktor also auch eine Menge über die Menschlichkeit selbst zu erfahren.


Das Thema an sich sollte endlich einmal durchgekaut sein und gar nicht mehr zur Sprache kommen. Es sind Nils Erfahrungsberichte, die einen näheren Einblick geben, wenn man selbst - und dazu sollte es auch nie kommen - noch keinen Kontakt dazu hatte. Beispiele aus dem Leben bleiben einem eher im Gedächtnis als spröde Geschichtsdaten. Und wenn krasse Gewalttaten und abschwächender Humor zusammenkommen, ist es meist noch leichter, nicht Betroffene an das Thema heranzuführen und es interessant zu machen.

Vielen lieben Dank an den Verlag!

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✒ [Rezi] Drei Steine | Nils Oskamp

Sonntag, Juli 31

✒ [Rezi] Harley Quinn

 5 Schriftrollen, Amanda Conner, Chad Hardin, Jimmy Palmiotti, Panini Comics, Rezensionen     Möchtest du etwas dazu sagen?   


Amanda Conner, Jimmy Palmiotti, Chad Hardin | Softcover 12,99€ | 116 Seiten | Panini Verlag | In mein Regal!



Jokers Ex-Geliebte Harley Quinn, die mit Abstand verrückteste Antiheldin des gesamten DC-Universums, hat ein neues Leben begonnen, das aber immer noch mächtig turbulent ist. Diesmal geht es zum Roller Derby, in den Skate-Fight-Club, auf die Show-Bühne und zum Nacktbaden. Außerdem stellt die Clownprinzessin die größte Comic-Messe der USA auf den Kopf ...

 
Wer sagt, dass Powerfrauen nicht auch cool sein können?
 


Sie ist durch, sie ist abgedreht und sie war die Freundin vom Joker! Bis ich das herausgefunden habe, wusste ich nicht, wer Harley Quinn ist und konnte nichts mit ihr anfangen. Aber nach diesem Comic bewundere ich diese Frau wirklich und würde gerne einmal einen verrückten Mädelsabend mit ihr verbringen. Zuerst hatte ich ein klein wenig Angst vor ihr, weil die Frau wirklich total durchgeknallt ist. Muss wohl von ihrem Exfreund hängen geblieben sein. Allerdings scheint Harley psychopatische Leckerbissen geradezu anzuziehen.
Die bunte Art der Darstellung hat mir von gleichauf gefallen und lässt in keiner Szene auch nur ansatzweise nach. Stets bleibt es irgendwie quietschig oder abgedreht. Die Details und kleinen Insider sind phenomenal. Überrascht bin ich immer noch darüber, dass die knallharte Skaterin - und dafür liebe ich sie erst recht - einen gewissen Anwalt aus Hell's Kitchen kennt, da ich die Serie gerade schaue. Auch die Anspielung auf ein weit entferntes Universum und eine gestrandete Superheldin? auf der Erde geben meinem Nerdherz viele kleine Feuerwerke.
Es ist immer wieder bewundernswert welchen Charakteren die manchmal unschuldig wirkende Harley begegnet und welch gerissenen Humor sie ihnen entgegen bringt. Kontern kann sie! Und ihr Mädelstrupp steht mit allem hinter ihr. Auch wenn ihre Aktionen nach menschlicher Norm nicht immer ganz legal oder akzeptabel sind, so hinterlässt Harley einen großen Eindruck bei mir, denn ich mag ihre Art wie sie zwischen Bösewicht und Superheld steht. Sie folgt ihren eigenen Interessen, auch wenn sie dabei manchmal die Grenzen überschreitet.
Die Dialoge zeigen eine gewisse Tiefe und werden doch nicht langweilig. Scheinbar sinnloses Gequatsche wechselt sich hervorragend mit neckender ironischer Ernsthaftigkeit ab. Die Überraschungsmomente kommen ebenfalls nicht zu kurz. Natürlich muss ein gigantischer Cliffhanger zum Schluss nochmal einen draufsetzen. Die Bonusstory hat es auch in sich und bringt eine Menge überdrehten Spaß mit sich. Harley auf der ComicCon ist wohl eine der besten Ideen überhaupt!


Ein wahres Fest für alle DC und Chaos Fans. Dass es sich hierbei um Band drei einer ganzen Comicserie handelt, habe ich überhaupt nicht bemerkt. Der Einstieg fiel mir super leicht. Und dafür, dass ich mit der lieben Harley erst überhaupt nichts anfangen konnte und der Bad Girl Style so gar nicht mein Ding ist, habe ich sie sehr lieb gewonnen. Ein absolutes Muss  ist dieses Heft auch für alle Detailliebhaber. Denn mehr zu entdecken gibt es kaum.

Vielen lieben Dank an den Verlag!


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✒ [Rezi] Harley Quinn

Dienstag, Juli 26

✒ [Rezi] Schattenspringer - Wie es ist, anders zu sein | Daniela Schreiter

 5 Schriftrollen, Daniela Schreiter, Panini Comics, Rezensionen     Möchtest du etwas dazu sagen?   

Daniela Schreiter | Hardcover 19,99€ | 160 Seiten | Panini Verlag | In mein Regal!



Daniela ist Asperger-Autistin. Seit ihrer Diagnose wollte sie einen Comic darüber zeichnen, wie es ist, als Autist zu leben, zu sehen, zu fühlen. Wörter allein haben dafür einfach nie ausgereicht. In ihrem Debüt "Schattenspringer" zeichnet sie nun ihre Kindheit bis zum Erwachsenenalter auf und zeigt, welche Hürden es dabei zu meistern gilt, von denen Nicht-Autisten nicht einmal ahnen, dass sie überhaupt existieren. Einfühlsam und authentisch legt sie dar, wie sich im Anderssein der Alltag gestaltet. Gleichzeitig erkennt man sich auch als Leser oft in den von ihr beschriebenen Situationen wieder.

 
"Nur weil man etwas nicht sieht, heißt es nicht, dass es nicht da ist." (S. 153)
 


Volltreffer! Noch nie habe ich mich so verstanden gefühlt, wie in den bildlichen Szenen von dieser Autistin. Natürlich muss ich dazu sagen, dass mich dieses Thema aufgrund gar nicht einmal so lang vergangener Arbeit mit einem Asperger-Autisten Kind sehr anspricht. Und auch sonst bewunderte ich schon früher die Eigenarten dieser Entwicklungsstörung. Denn genau das ist es, wie Daniela fürsorglich in ihrer Graphic Novel erklärt. Keine Krankheit, aber doch manchmal von einer anderen Welt. Viele verstehen nicht, was es damit auf sich hat und bemerken nicht einmal, wenn sie jemanden mit dem "Wrong-Planet-Syndrom" vor sich haben. Es gibt viele individuelle Arten des Autismus und so beschreibt dieses Buch nur eine Möglichkeit der unterschiedlichen Formen, welche sich in allen Bereichen der Sinneswahrnehmung zeigen. Trotzdem ist es für mich eine ausreichende und detaillierte Anschauung von Momenten, die ein autistischer Mensch im Alltag überwinden muss.
Von klein auf, als AS noch nicht so bekannt war, wurde Daniela starken Reizen ausgesetzt. So ist es für 'normale' Menschen kaum vorstellbar, dass butterweiches Gras unter ihren Füßen sich anfühlen muss, wie Messer scharfe Klingen. Aber nicht nur Empfindungen sind bei ihr verstärkt. Die zweite Richtung, in der sich Probleme entwickeln, ist der Umgang mit anderen Menschen. Vergesst das Bild des stummen, vor sich hin schaukelnden Kindes. So etwas kommt  nur in den äußerst starken Fällen vor. Schwierigkeiten sich zu konzentrieren, wenn viele Umwelteinflüsse auf einen einwirken, sind nichts ungewöhnliches.
Egal in welcher Phase Daniela sich beschrieb, ob im Grundschulalter, unterwegs auf der Straße oder auf dem Gymnasium, ich fühlte mich ihr stets verbunden und dachte mir immer wieder: Ja, so ähnlich habe ich das auch schon erlebt. Verständnis ist besonders wichtig, um Anschlüsse zu finden und nicht in der Menge unterzugehen. Und wir alle wissen, wie schrecklich die Schulzeit allein schon sein kann... Nur selten dachte ich mir, dass die Darstellungen ein klein wenig übertrieben wirken. Dass so etwas unmöglich sein kann. Aber gerade die überspielte Form macht deutlich, was 'normale' Menschen alles nicht wahrnehmen und verpassen. Der passende Humor dazu löst dann auch die letzte Berührungsangst zu dem Thema.

Die offene Art der berliner Autistin, vermischt mit fantasievoller Erklärungsfreude, geben ein wundersames Zusammenspiel ab. Noch nie hatte ich so viel Spaß an einer mehr oder weniger privaten Erzählung um ein biologisches Phänomen. Danielas nerdige Seite hatte mich natürlich sofort gefangen. Allem in allem scheint sie eine interessante, aufrichtige Person zu sein. Ich meine, hey, jeder von uns hat so seine Macken! Da machen ihre doch kaum etwas aus. Live long and prosper!

Vielen lieben Dank an den Verlag!
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✒ [Rezi] Schattenspringer - Wie es ist, anders zu sein | Daniela Schreiter

Sonntag, Juli 24

✒ [Rezi] Deadpool | Gerry Duggan

 3 Schriftrollen, Gerardo Sandoval, Gerry Duggan, Iban Coello, Marvel, Mike Hawthorne, Panini Comics, Rezensionen     Möchtest du etwas dazu sagen?   


Gerry Duggan, Mike Hawthorne, Gerardo Sandoval, Iban Coello | Heft 4,99€ | 68 Seiten | Panini Verlag | In mein Regal!

Helden in Rot oder Möchtegern Komiker?
 


Ich bin mir ziemlich sicher, dieses Heft möchte mir irgendetwas mitteilen... Leider fällt es mir sehr schwer, die versteckte Botschaft zu erkennen. Zunächst haben mir der Zeichenstil und die Szenerien sehr zugetan und mich neugierig gemacht. Nur die Story ist mir persönlich für einen Deadpool Einstieg zu kompliziert und wechselhaft. Die ersten Seiten waren noch vollkommen verfolgbar. Bis mich das Auftauchen vieler Deadpool verkleideter Männer verwirrte. Wer war nun der echte Deadpool? Und warum sehen die anderen so aus wie er? Natürlich besitzen einige deutliche Merkmale, die sie vom echten Deadpool unterscheiden und bestimmte Besonderheiten - Running Gag Hut! - lockern das ganze etwas auf. Mittlerweile weiß ich auch, dass es sich um eine Art "Superhelden Cooperation" handeln muss. Eine ziemlich billige wohlbemerkt.
Doch für wen genau arbeiten die Deadpools nun eigentlich? Und möchte wirklich jeder von ihnen der glänzende Held sein? Die Aufträge scheinen unterschiedliche Meinungen hervorzurufen. Ein Held zu sein wird mit Ruhm und Glanz belohnt, so die Vorstellungen unserer Möchtegernhelfer in Not. Allerdings kommen sie schnell dahinter, dass nicht immer eine Belohnung auf sie wartet. Ist "Superheld" also wirklich der wahre Job? Oder ist man auf Seiten der Schurken besser aufgehoben, um schnell in seiner Karrierelaufbahn aufzusteigen?
Kurze Auftritte von "Hawk-Ei" und anderen mehr oder weniger bekannten Marvel Gestalten bieten nur eine kleine Entschädigung für die große Verwirrtheit, die mir aufgeladen wurde. Längst nicht so undurchscheinbar hingegen war für mich der zusätzliche Ausschnitt aus Wolverine zum Schluss. Das ist allerdings wieder eine andere Geschichte, für die wir irgendwann noch Zeit finden werden. Sicher ist jedenfalls, dass hier in meinen Augen viel Wind um wenig Eleganz gemacht wird und die große Peng-Peng Masche nicht immer funktioniert. Mir fehlt eindeutig der Tiefsinn hinter dem Geschehen, der nur einmal angekratzt wird.


Die Szenen sind lustig anzusehen, mit einigen versteckten Hinweisen, aber mehr auch nicht für Deadpool Anfänger. Wer einfach nur eine anspruchslose Ablenkung sucht, sollte zugreifen. Für alle Marvel Philosophen ist hier jedoch wenig Platz zum Anfeuern, denn es gibt weder tiefgehende Beziehungen noch einen richtigen, ernst zu nehmenden Gegner. Familiengeschichte ist zumindest ansatzweise mit dabei und zügelt das ewige Hin und Her der Deadpoolspieler ein wenig. Bleibt also abzuwarten, wohin es den Nachwuchs Spidey führen wird.


Vielen lieben Dank an den Verlag!
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✒ [Rezi] Deadpool | Gerry Duggan

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